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LÜNER SV: Mit „Eichhörnchen-Methode“ nach oben

LÜNER SV: Mit „Eichhörnchen-Methode“ nach oben
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Der Lüner SV hat die einwöchige Auszeit genutzt, um seinen lange Zeit dezimierten Kader wieder nahezu komplett aufzufüllen.

Der Lüner SV hat die einwöchige Auszeit genutzt, um seinen lange Zeit dezimierten Kader wieder nahezu komplett aufzufüllen. Wenn am kommenden Sonntag Preußen Münsters Reserve an der „Kampfbahn Schwansbell“ gastiert, darf Trainer Oswald Semlits personell fast im Luxus schwelgen. Warum der frühere MSV-Profi nach dem guten Lauf der letzten Wochen aber jetzt nicht die Saisonziele nicht nach oben korrigiert, erklärt er im folgenden Gespräch mit RevierSport.

Herr Semlits, fühlen Sie sich in Ihrer Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs bestätigt? Ich habe von Anfang an gesagt, dass die komplett neu gestaltete Truppe Zeit brauchen würde, um sich zu finden und immer von einem Prozess gesprochen, der nicht innerhalb eines Monats abgeschlossen sein würde. Im Sommer wurden wir im Umfeld als klarer Abstiegs-Kandidat gehandelt. Diese Einschätzung haben wir mit schlechten Ergebnissen in der Vorbereitung auch untermauert.

Und auch durch die ersten Resultate in der Meisterschaft! Das stimmt. Es waren zwar drei Unentschieden dabei, aber die haben uns nicht weiter gebracht. Nachdem wir den Spitzenreiter Stadtlohn schlagen konnten, war der Bremsklotz weg. Es folgten weitere wichtiger Dreier, auch der erste auswärts.

Drückt der derzeitige Platz sieben also das Leistungsvermögen der Elf aus? Mit der Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat ein Bild gekriegt, spielt ansehnlichen Fußball und ist in sich gefestigt. Da die Liga sehr ausgeglichen ist, kann man nie allerdings sagen, man hätte sich irgendwo fest gesetzt. Bis zur Winterpause haben wir es noch mit drei Gegnern zu tun, die momentan unter uns stehen. Wenn wir bis Weihnachten den jetzigen Rang halten, haben wir viel erreicht.

Warum glauben Sie, es ist nicht mehr möglich, obwohl doch jetzt Führungsfiguren wie Carsten Droll, Marcel dos Santos und Martin Tegtmeier nach langen Verletzungen so langsam wieder in Tritt kommen? Weil sie, wie Sie schon sagten, lange ausgefallen sind und demzufolge ihre Zeit brauchen, um wieder ihr volles Leistungsvermögen abrufen zu können. Martin hat am Anfang der Serie kaum gespielt. Marcel ist mit ständigen Rückenproblemen immer wieder mal ausgefallen. Und Carsten ist nach seinem Fußbruch jetzt seit gerade einmal zwei Wochen wieder dabei. Insgesamt hatten wir fünf bis sechs schwere Verletzungen, Patrick Hanke mit seinem Schädelriss, zu beklagen. Ich bleibe dabei: Mir ist es Recht, dass wir wie ein Eichhörnchen weiter unsere Punkte sammeln. Es bringt nichts, weiter nach oben zu schauen.

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