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MSV: Erster Hinweis für Grlic
"Ivo" schwärmt von 1860

MSV: Erster Hinweis für Grlic
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Das Szenario, was sich in wenigen Wochen als glückserfüllte Realität entpuppen könnte, hat Ivica Grlic im Kopf schon ein Mal durchgespielt.

Das Szenario, was sich in wenigen Wochen als glückserfüllte Realität entpuppen könnte, hat Ivica Grlic im Kopf schon ein Mal durchgespielt. "Ich bin jetzt im dritten Jahr beim MSV Duisburg, bin mit der Mannschaft in der ersten Saison gleich aufgestiegen. Wenn uns das Gleiche auch in dieser Spielzeit gelingen sollte, dann wäre das keine so schlechte Quote." Grlic fügt allerdings gleich an: "Noch ist es nicht so weit, es warten noch harte Spiele auf uns. Aber die Richtung stimmt."

Der zweifache Familienvater absolvierte nach der Winterpause das erste Duell in Koblenz (1:1), war auch gegen Unterhaching (4:2) in der Start-Elf. "Zur Halbzeit habe ich mich wegen Krankheit freiwillig auswechseln lassen, beim 1:0 in Aue war ich anschließend nicht dabei. Jetzt geht es darum, sich neu heranzukämpfen, es geht alles wieder von vorne los."

Rudi Bommer hat für das Match in München keine Änderungen im Mittelfeld-Bereich angekündigt, weil er der Besetzung, die zuletzt Karlsruhe 2:1 niederfightete, das Vertrauen schenkt. Also bleibt für "Grille" erneut nur die ungeliebte Reservisten-Rolle. Grlic: "Wir haben momentan einen offenen Platz - und zwar im Sturm, wo Mo Idrissou wegen seiner fünften gelben Karte ausfällt. Es war davon auszugehen, dass der Coach nicht viel ändert."

So blickt "Ivo" den 90 Minuten in der schmucken Allianz-Arena auch recht gelassen entgegen. "Bei mir ist es schon etwas länger her, dass ich für 1860 gespielt habe", blickt er zurück, "ich war damals noch mit Roland Kneißl in einem Team, er ist anschließend in die Führungs-Ebene gewechselt. Zu meiner Zeit ist noch die alte Garde mit Präsident Karlheinz Wildmoser und Trainer Werner Lorant am Ruder gewesen. Da ich mir zwischendurch einen Kreuzbandriss zugezogen habe, war es nicht ganz so glücklich." Was das Umfeld angeht, gerät "Ivo" geradezu ins Schwärmen: "Der TSV 1860 ist ein Traditions-Verein mit fantastischen Zuschauern. Wir haben früher noch im Löwenkäfig an der Grünwalder Straße gespielt, dort herrschte immer eine tolle Atmosphäre."

Mittlerweile finden sich diese Voraussetzungen auch einige hundert Kilometer weiter in Duisburg, wo durch den Arena-Bau der Stimmungspegel erheblich nach oben getrieben wurde. Die Frage, ob der Mittelfeldspieler auch in der kommenden Saison zur Zebra-Herde zählt, lässt sich momentan noch nicht abschließend beantworten. "Mein Vertrag läuft aus, vom Verein gab es noch kein Signal, aber Trainer Rudi Bommer hat Mal etwas angedeutet, dass über eine Verlängerung nachgedacht wird. Letztlich muss das der MSV entscheiden, darauf hat man als Spieler sowieso wenig Einfluss."

Trotz der ungewissen Zukunft ist Grlic kein Typ, der zum stundenlangen Grübeln neigt. "Nein, ich mache mir keinen Kopf", sagt er, "ich bin eher ein ruhiger Vertreter, lasse alles auf mich zukommen." Vor zweieinhalb Jahren leistete der Ex-Aachener seine Unterschrift am 29. Mai - also spät. Grlic: "Mir gefällt es in Duisburg, man hat sich hier zusammen etwas aufgebaut, meine Familie fühlt sich auch wohl. Aber als Fußballer kannst du nur in den seltensten Fällen über mehrere Jahre planen. Das ist manchmal gar nicht so einfach."

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