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RWE: Kläsener: "Niederkämpfen"
"Keine Kompromisse"

RWE: Kläsener: "Niederkämpfen"
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Große Geschichten müssen Coach Lorenz-Günther Köstner und sein "Assi" Alex Strehmel wohl kaum erzählen.

Große Geschichten müssen Coach Lorenz-Günther Köstner und sein "Assi" Alex Strehmel wohl kaum erzählen, wenn sie ihre Truppe kurz vor dem Anpfiff gegen den 1.FC Köln am heutigen Sonntag, 18. Februar, ab 14 Uhr im Georg Melches-Stadion zur ultimativen Motivations-Ansage zusammentrommeln. "Natürlich ist Köln so was wie ein Selbstläufer, es wird bestimmt ausverkauft sein", reibt sich Stijn Haeldermans die Hände, wenn er über die anstehenden 90 Minuten nachdenkt. FC-Trainer Christoph Daum: "Ein Big-Point-Spiel, Augen zu und durch." Köstner, der nach dokumentierter Erfolgslosigkeit (sechs Punkte aus neun Matches) unter heftigstem Job-Erhaltungs-Druck steht: "Keine Kompromisse." Hohe Fußballkunst kann sich jeder abschminken. Köstner wird im übrigen für die neue Spielzeit mit dem SC Freiburg als Nachfolger von Volker Finke in Verbindung gebracht.

Die Statistik sollte geschönt werden, erst einmal gingen die Domstädter, die aus den letzten vier Matches zehn Zähler holten, an der Hafenstraße als Verlierer vom Feld, in der letzten Zweitliga-Abgesangsspielzeit gab es ein 2:2, eines von insgesamt drei Remis. "Im Endeffekt geht es darum, egal gegen welchen Gegner, dass wir aus den letzten 13 Matches genug Siege holen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Das Match gegen den 1.FC ist davon nur eine Begegnung", definiert Haeldermans.

Die "kölsche" Karnevalsunterstützung ist da, in der ausverkauften (!) Gästekurve tummeln sich 2800 Fans. "Was heißt schon Selbstläufer", sinniert Stefan Lorenz, der eher die martialische Variante bevorzugt: "Klar gibt es nichts schöneres, als Köln im Karneval wegzuhauen, dazu müssen wir einfach stehen. Dieses Ziel haben wir vor Augen, daran müssen wir uns hochziehen." Dazu kommt die Figur Daum, der immer schon polarisiert hat und mit dem FC noch den Aufstiegstraum träumt. Alles Psychologie, die im Vorfeld dazu kommt, nicht jeder kann Daum gut leiden, das benötigt der Mann auch nicht. Was letztendlich anstachelt - Lorenz: "Die Brisanz muss man irgendwo herholen. Dann hole ich sie mir eben da her." Für Daum soll der Traum also zum "Alp" werden.

Auch Ronny Nikol kann nicht abstreiten, dass es einen ganz besonderen Kitzel gibt: "Köln ist eine Partie, vor der man niemanden mehr motivieren muss. Wir stehen unten drin, wollen da raus und endlich einmal wieder gewinnen." Egal gegen wen - Nikol: "Dass es ausgerechnet der 1.FC ist, daran können wir uns jetzt hoch ziehen, die Ärmel müssen gekrempelt werden, es muss bis zur letzten Minute Gas gegeben werden."

Ferhat Kiskanc, ein ehemaliger Domstädter, vollzieht den Schulterschluss: "In der momentanen Situation muss man in jeder Woche, egal gegen wen wir spielen, alles abrufen." Kiskanc weiter: "In der Liga schlägt sowieso jeder jeden, deshalb ist für uns auch etwas drin, die Punkte wollen wir bei uns behalten." Eine Vorgabe, der sich natürlich auch Kapitän Thomas Kläsener nicht entziehen will: "Klar, Köln ist attraktiv, gegen den FC will man sich besonders behaupten. Aber das darf nicht beeinflussen, wir müssen alle niederkämpfen." Angefangen mit dem FC, der aus dem Trainingslager in der Sportschule Hennef anreist. Daum: "In der sportlich schwierigen Phase müssen wir alle Möglichkeiten der Konzentration nutzen. Einen Schönheitspreis gibt es heute nicht." Punkte auch nicht?

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