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Rummenigge will DFL umstrukturieren
Merz und Calmund stehen nicht zur Verfügung

Rummenigge will DFL umstrukturieren
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Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge will die Struktur der Liga reformieren.

Geht es nach Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, so soll die Spitze der Deutschen Fußball Liga (DFL) völlig umstrukturiert werden. In einem Interview mit der Zeitschrift Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe) gab der 51-Jährige bekannt, dass " wir konstruktiv überlegen müssen, die DFL anders aufzustellen. Mein Vorschlag: Der jetzige Ligavorstand wird Aufsichtsrat und die DFL-Geschäftsführung um Christian Seifert der neue Vorstand. Dazu müsste der Ligavorstand jetzt bereit sein, Macht abzugeben. So wäre über Nacht jeder Vorwurf der Parteilichkeit erledigt", erklärte der 95-malige Nationalspieler.

Rummenigge lobt Christian Seifert

Rummenigge lobte ausdrücklich den Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, der als "Vorstandsvorsitzender eine Art neuer Ligapräsident" werden könne: "Er ist ein moderner Manager, der die Themen unparteiisch im operativen Geschäft vorantreibt. Die Struktur wäre dadurch sehr schlank. Nur wenn es um Grundsatzfragen geht, wird der Aufsichtsrat hinzugezogen."

Rummenigge sieht offenbar in Seifert eine ideale Person, um das Vakuum auszufüllen, das nach dem Tod von Liga-Präsident Werner Hackmann am 28. Januar entstanden ist. Problematisch könnte allerdings die Aufgaben-Vielfalt für einen möglichen neuen Liga-Chef Seifert sein, schließlich hatte Hackmann sehr viele repräsentative Verpflichtungen beispielsweise bei Länderspielreisen oder Klub-Jubiläen übernommen. Gerade in diesem Bereich müsste Seifert wohl entlastet werden.

Bayern-Boss Rummenigge steht selbst für das Amt des Liga-Präsidenten nicht zur Verfügung. Auch andere namhafte Personen aus Wirtschaft, Politik und Fußball haben bislang keine Bereitschaft erkennen lassen, sich um den Posten zu bewerben. Am Freitag steht ein Treffen des Ligavorstands mit der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an. Auf diesem Meeting soll über die Hackmann-Nachfolge diskutiert werden.

Klar ist bereits, dass für ein halbes Jahr zunächst Wolfgang Holzhäuser, Sprecher der Geschäftsführung von Bundesligist Bayer Leverkusen, kommissarisch die Hackmann-Nachfolge antreten soll. Als sein Stellvertreter ist bei der Wahl am 15. März Peter Peters, der Geschäftsführer von Bundesliga-Tabellenführer Schalke 04, vorgesehen. Am 7. August steht dann die Wahl des neuen Liga-Präsidenten an.

Auch Peters, Kinkel und Clement im Gespräch

Schalkes Aufsichtsrat Clemens Tönnies preist unterdessen Peters: "Ich halte Peter Peters für äußerst geeignet für das Präsidentenamt. Ich bin fest davon überzeugt, dass er in diese Aufgabe nicht nur hineinpasst, sondern auch hineinwächst." Als weitere Kandidaten aus der Politik werden Ex-Außenminister Klaus Kinkel (FDP) und Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gehandelt.

Finanzexperte Friedrich Merz (CDU), der vom ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder ins Gespräch gebracht wurde, steht für den Posten als Liga-Präsident ebenso wie Reiner Calmund (Ex-Bayer-Leverkusen-Manager) nicht zur Verfügung. Auch der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, hatte erkärt, dass er für die Hackmann-Nachfolge nicht in Frage komme.

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