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Hertha-Manager Hoeneß tritt gegen VW nach

Hertha-Manager Hoeneß tritt gegen VW nach
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Nach dem Verlust von Mittelfeldspieler Ashkan Dejagah an den VfL Wolfsburg hat Dieter Hoeneß die Strategie des VfL-Hauptsponsors VW attackiert. "Es ging nur ums Geld", sagte der Manager von Hertha BSC Berlin.

Dieter Hoeneß lässt seinem Frust freien Lauf: Der Manager von Bundesligist Hertha BSC Berlin hat nach dem Verlust von Mittelfeldspieler Ashkan Dejagah an den VfL Wolfsburg die Strategie des VfL-Hauptsponsors VW kritisiert. Der 54-Jährige giftete auf einer Pressekonferenz gegen den Autohersteller, dass es dem Werk gut zu Gesicht stünde, wenn es Investitionen in den Ausbildungsbereich stecken und damit seinen Beitrag zur Entwicklung des deutschen Fußballs leisten würde.

"Der Beitrag, den Hertha am Gesamtprodukt deutscher Fußball leistet, ist sicherlich größer als der Wolfsburger Beitrag", sagte Hoeneß. Der Manager reagierte mit seinen Äußerungen auf den überraschenden Wechsel des 20-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

Dejagah spielt seit sieben Jahren für die Berliner und "genoss das Vollprogramm der Nachwuchsförderung", wie Trainer Falko Götz betonte. Nun wechselt er ablösefrei und ohne Zahlung einer Ausbildungsentschädigung zu den Niedersachsen. Solche Handhabe würde die Gesamtentwicklung im deutschen Fußball konterkarieren, erboste sich Hoeneß.

"Wölfe" boten angeblich 800.000 Euro

Hertha war fest davon ausgegangen, dass sich der Deutsch-Iraner auf ein neues Angebot einlassen würde. "Jeder, der mit ihm gesprochen hat, hatte diesen Eindruck", sagte Hoeneß. Schließlich machte doch der VfL das Rennen, der dem 16-maligen Bundesligaspieler angeblich 800.000 Euro pro Saison geboten hat und damit fast doppelt so viel wie Hertha.

"Es bleibt ein fader Beigeschmack. Bei diesem Wechsel geht es offensichtlich nur ums Geld. Ich sehe Ashkan Dejagah ein Stück weit als Opfer", sagte Hoeneß. Gemeint war damit offenbar vor allem Berater Jörg Neubauer, der seinen Klienten nach Meinung des Hertha-Managers zu dem Wechsel gedrängt haben soll. Künftig werde man "rigoroser" mit Spielerberatern umgehen, drohte Hoeneß.

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