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Landesliga 3: TuS Heven müht sich zu 2:1 gegen Günnigfeld
"Die wissen doch selbst nicht, wie sie das gewonnen haben"

LL3 Westfalen: Hevener Sieg bei Gottwald-Comeback
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Mit einem 2:1 (0:1)-Heimerfolg über den VfB Günnigfeld wahrte der TuS Heven seine Verfolgerposition in der Landesliga 3. "Das war unglaublich wichtig", sagte ein erleichterter TuS-Coach Oliver Gottwald nach dem Abpfiff. Fassungslosigkeit herrschte hingegen bei den Wattenscheidern. "Die wissen doch selbst nicht, wie sie dieses Spiel gewinnen konnten", meinten die VfB-Anhänger am Hevener Haldenweg. [i]Ein Ortstermin[/i]

.Zwei gelungene Szenen reichten den Hevenern zum Sieg. Nach dem Pausen-Rückstand durch Soner Saris abgefälschte Bogenlampe (40.) wachten die Gastgeber erst im zweiten Durchgang auf. In der 56. und 61. Minute brachte das Prinzip "Flanke-Kopfball-Tor" den Erfolg. Beim 1:1 bediente Maik Knapp den Kopf von Gregor Woldanowski, das Siegtor durch Frank Roth bereitete Celil Kirdar mustergültig vor.

Für Oliver Gottwald war es eine besondere Partie. Denn nachdem mit Peter Rados und David Ebner die beiden Libero-Kandidaten der Hevener ausfielen, entschloss sich der 36-jährige, noch einmal selbst die Fußballschuhe zu schnüren. Eineinhalb Jahre nach seinem offiziellen Abschied stand er zum Rückrunden-Auftakt in der Landesliga also doch wieder als letzter Mann in der Verantwortung.

"Ich habe mich immer fit gehalten und bin zum ersten Mal seit Jahren auf meinem alten Kampfgewicht von 79 Kilo", meinte Gottwald nach dem Spiel. Vergessen waren da die leichten Schwieirgkeiten zu Beginn des Spiels, als ihm der fehlende Rhythmus deutlich anzumerken war.

In der hektischen Schlussphase wurde er jedoch zu einer ganz entscheidenden Figur. Er klärte viele gefährlich Bälle, brachte Ruhe ins Spiel. Zwei Minuten vor Schluss rettete er in höchster Not vor dem einschussbereiten Kai Drathen. So jubelte am Ende Heven und nicht der VfB. "Wir haben mehr investiert. Deshalb war es letztlich auch verdient", fand Gottwald.

Günnigfeld schien die Partie bis zum ersten Gegentor allerdings im Griff zu haben. Die Gäste hatten die bessere Spielanlage als die ersatzgeschwächten Hevener. Den Angriffen fehlte jedoch die Vollendung. Zweimal prüften sie den neuen Hevener Schlussmann Mirco Sell (25. Sebastian Amendt, 35. Kai Drathen), auf der Gegenseite scheiterte Celil Kirdar an Christian Vilz (38.). Der erste Gästjubel dann fünf Minuten vor der Pause: Hichem Boutyeb warf sich unglücklich in den Schuss von Sari, Sell war ohne Chance.

Nach dem Seitenwechsel war Heven zwar bissiger, offensiv lief aber wenig. Vor allem Gregor Woldanowski machte nicht den Eindruck, als würde er für Torgefahr sorgen können. Die Günnigfelder Abwehr um den lautstarken Organisator Tim Turek meldete ihn ebenso ab wie seinen neuen Sturmpartner Martin Szukalski (kam von TuRa Rüdinghausen). Doch ausgerechnet Woldanowski war zur Stelle, als Maik Knapp einen kurz ausgeführten Eckball in die Mitte schlug. Fünf Minuten später sorgte Frank Roths Kopfball-Torpedo für neue Fußball-Lust in Heven.

Günnigfeld rannte gegen die drohende Niederlage an, fand aber kein wirksames Mittel gegen die nun auf Konter eingestellten Gastgeber. Maik Knapp hatte sogar die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber nach einem rasanten Solo an Christian Vilz. Die VfB-Truppe von Trainer Sascha Etterich belagerte zwar den Hevener Strafraum, aufs Tor brachten sie aber kaum noch Bälle. Der Frust entlud sich in der Schlussminute: Kai Drathen mähte Gregor Woldanowski an der Mittelinie um und sah Rot.

Heven bleibt mit sieben Punkten Rückstand auf den Ortsrivalen SV Herbede weiterhin zumindest in der thereotischen Verfolgerrolle. Günnigfeld rutscht hingegen ins Mittelfeld ab.

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