Weniger gut gelaunt war verständlicherweise Trainerkollege Dirk Bördeling. „Wir waren klar das bessere Team“, war auch sein Fazit durchaus treffend. Allerdings haben die Brambauer aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen können und zu viele Torchancen vergeben. Allein Thorsten Nitsche hatte fast ein halbes Dutzend guter Einschussmöglichkeiten.
Von Beginn an hatte sich eine muntere Spitzenpartie entwickelt. Der Gastgeber begann mit viel Engagement. Lars Heese und Vassilios Tsaussidis boten sich in den ersten Minuten schon erste Schussmöglichkeiten. Nach zehn Minuten übernahmen die Brambauer aber das Spiel und kombinierten sich in den Herbeder Strafraum.
Vor allem über die rechte Seite machte der BVB mächtig Druck. Nitsche (13.) und Michael Häming (18.) scheiterten mit guten Chancen in dieser Phase am Pfosten. Der Tabellenführer konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und hatte keine richtige Zuordnung in der Defensive. Nur mit viel Glück hieß es zur Pause noch 0:0.
Mit der Hereinnahme von Karsten Dunklau hatte Trainer Martin ein glückliches Händchen. Wieder gehörten die ersten Minuten den Wittenern und Wondra erzielte auf Vorlage von Dunklau das 1:0. Nachdem Thorsten Nitsche gleich im Gegenzug frei vor dem Tor an Felgentreu scheiterte, konnte man schon ahnen, dass der SVH den Platz als Sieger verlassen wird. Zwar waren die Lünener nicht mehr so zwingend, weil die Herbeder Defensive nun viel besser stand, aber dennoch erspielte sich der BVB noch eine Reihe guter Gelegenheiten, die aber allesamt vergeben wurden.