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ISERLOHN ROOSTERS: Ward vermisst Leidenschaft

ISERLOHN ROOSTERS: Ward vermisst Leidenschaft
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Die Rechnung klingt einfach: Keine Tore, keine Punkte, keine Play-offs.

Die Rechnung klingt einfach: Keine Tore, keine Punkte, keine Play-offs. Mit ihren beiden Nullnummern des Wochenendes haben die Roosters vermutlich die erstmalige Teilnahme an den Play-offs verspielt. Besonders bitter war die 0:4-Heimpleite gegen die Krefeld Pinguine. Bis auf einen Punkt hätten die Iserlohner an die Rheinländer herankommen können. Aber es kam ganz anders, weil das Team versagte. Und Kredit verspielte. Denn die Fans reagierten sauer und sarkastisch: "Play-offs ohne Iserlohn", "Noch neun Freundschaftsspiele!", "Oh, wie ist das schön!" und "Ward, Du kannst nach Hause geh'n!" - Die Fangesänge dürften den Spielern und Verantwortlichen noch immer in den Ohren klingen.

Bei der Analyse des Debakels macht sich Hilf- und Ratlosigkeit breit. Erstmals wurde indirekt Kritik an der Einstellung geübt. Trainer Geoff Ward: "Bislang war ich mit der gezeigten Leidenschaft zufrieden. Das war diesmal nicht der Fall." Auf den Punkt brachte es Kapitän Erich Goldmann: "Wir sind wohl nicht gut genug." Fehlende Qualität als Grund scheint in der Tat der entscheidende Aspekt zu sein. Und das ist vor allem eine Folge der Finanzen. Die Roosters stellen nach eigener Aussage nach wie vor da Etatschlusslicht der Liga." Unsere Nettoetat für Spielergehälter ist um ein Drittel niedriger als der der Krefelder", rechnet Manager Karsten Mende vor. Angesichts dessen ist Platz elf mit deutlichem Abstand zu den Drittletzten ein Erfolg. Aber in diesem Jahr sollte es eben die Play-offs sein. "Die Zeit ist reif", wurde vor der Saison diese Erwartungshaltung mit einer Kampagne geweckt. Und nun. Wirklich nur noch neun Freundschaftsspiele? Erich Goldmann, der sich noch nicht über seine weitere sportliche Zukunft entschieden hat, dementiert: "Dann sollten wir lieber gleich daheim bleiben. Und auch wenn sich das dämlich anhört: Rechnerisch sind die Play-offs noch möglich."

Ein wenig Grund zum Jubeln gab es am Wochenende aber dennoch. Michael Wolf ist Iserlohns Sportler des Jahres. Bei der Wahl des Iserlohner Kreisanzeigers siegte er knapp vor Carlos Nunez vom Deutschen Rollhockey-Meister ERG Iserlohn und Brandon Gary vom Basketball-Zweitligisten TuS Iserlohn Kangaroos. Als Dauersieger sind die Iserlohn Roosters von der ERG Iserlohn abgelöst werden. Rang drei ging an die Iserlohner Zweitliga-Basketballer. IEC-Trainer Geoff Ward landete gar nur auf Platz vier hinter Paris Konstantinidis (Basketball), Detlef Strugala, Trainer des Rollhockey-Teams, und Oliver Ruhnert, Coach der Oberliga-Fußballer der SF Oestrich-Iserlohn.

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