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Leverkusen gegen Blackburn gefordert
"Wir müssen bis ans Limit gehen"

Leverkusen gegen Blackburn gefordert
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Im UEFA-Pokal will Bundesligist Bayer Leverkusen wieder für positive Schlagzeilen sorgen.

Nach dem Fehlstart in die Bundesliga-Rückrunde hofft Bayer Leverkusen im Duell mit dem englischen Premier-League-Klub Blackburn Rovers auf eine Trendwende. "Wir müssen einiges besser machen als zuletzt. Man weiß, wie es gegen englische Klubs zur Sache geht. Wir haben aber keine Angst vor Blackburn. Wenn wir das abrufen, was wir können, haben wir gute Chancen", äußerte sich der wiedergenesene Kapitän Carsten Ramelow vor dem heutigen Drittrunden-Hinspiel gegen den englischen Meister von 1995 (18.15 Uhr/live im ZDF) zuversichtlich.

Für Trainer Michael Skibbe zählt nur ein Sieg, da "wir eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel brauchen". In der Favoritenrolle sieht Skibbe seine Mannschaft dabei nicht: "Wir müssen am Limit spielen. Die englische Spielweise ist sehr fordernd. Blackburn hat viele schnelle Spieler und ist bei Standards sehr gut."

"Das sind die Highlights für einen Fußballer"

Angesichts der jüngsten Negativserie von drei Spielen ohne Sieg besteht beim Werksklub ohnehin kein Grund zur Euphorie. Doch gegen Blackburn herrschen andere Vorzeichen, wie Torwart Jörg Butt betont: "Das sind die Highlights für einen Fußballer. Für solche Spiele arbeiten wir doch ein ganzes Jahr."

Allerdings machen Trainer Skibbe erhebliche Personalprobleme zu schaffen. In Juan und Roque Junior (beide Muskelfaserriss) fallen zwei Innenverteidiger aus, auch Karim Haggui (Muskelverhärtung) ist angeschlagen. Zudem ist Ramelow nach seiner Meniskus-Operation noch nicht bei 100 Prozent, und der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta befindet sich seit Wochen im Formtief. Erschwerend kam in den letzten Wochen die Disziplinlosigkeit einiger Bayer-Profis hinzu. In den letzten drei Spielen gab es drei Platzverweise (Gonzalo Castro, Paul Freier und Butt).

Dennoch soll in den beiden Partien gegen den Premier-League-Zehnten - das Rückspiel findet am 22. Februar im Ewood Park statt - die schwache Bilanz gegen englische Klubs ein wenig aufpoliert werden. In 13 Spielen gegen Klubs von der Insel gab es in der Leverkusener Europacup-Historie bislang nur ein Sieg. Zuletzt setzte es in der Gruppenphase eine 0:1-Niederlage gegen Tottenham Hotspur.

Europacup-Millionen würden gut passen

Auch finanziell würde Bayer ein Weiterkommen gut tun. Weitere Europacup-Millionen könnten die Rheinländer nach dem angekündigten Ausstieg des Hauptsponsors (RWE) gebrauchen. Und die Auslosung meinte es nicht schlecht mit den Leverkusenern. Bei einem Weiterkommen wartet im Achtelfinale mit RC Lens oder Panathinaikos Athen auch eine machbare Aufgabe.

Doch zuvor muss Blackburn bezwungen werden, und da sitzt in Mark Hughes ein alter Bekannter auf der Trainerbank. Der Waliser spielte in der Saison 1987/88 für ein Jahr beim deutschen Rekordmeister Bayern München, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und beendete nach nur 18 Partien (6 Tore) sein Bundesliga-Gastspiel wieder.

Hughes ist seit September 2004 Teammanager in Blackburn und führte den englischen Meister von 1995 erstmals nach drei Jahren Europacup-Abstinenz wieder in den UEFA-Pokal. Allerdings haben die Rovers genauso wie Bayer personelle Engpässe zu beklagen. Ex-Kapitän Lucas Neill zog es in der Winterpause zu West Ham United, hinzu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle von Holland-Nationalverteidiger Andre Ooijer (Fußbruch), des Norwegers Morten Gamst Pedersen (Oberschenkel) sowie Robbie Savage (Wadenbeinbruch), Matt Derbyshire (Oberschenkel) und Steven Reid (Knieverletzung). Die neuverpflichteten Akteure Christopher Samba (von Hertha BSC Berlin) und Bruno Kerner sind im UEFA-Pokal nicht einsatzberechtigt.

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