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LEICHTATHLETIK: Fitschen-Verzicht trotz EM-Norm
"Jetzt einen Gang rausnehmen"

LEICHTATHLETIK: Fitschen-Verzicht trotz EM-Norm
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Beim Hallensportfest in Düsseldorf hat 400 Meter-Läufer Bastian Swillims für das Highlight aus Wattenscheider Sicht gesorgt.

Beim Hallensportfest in Düsseldorf hat 400 Meter-Läufer Bastian Swillims für das Highlight aus Wattenscheider Sicht gesorgt. Mit 46,07 Sekunden konnte er die DLV-Norm für die Hallen-Europameisterschaften (46,90 sec) klar unterbieten. Zudem stellte der Mann vom TV 01 eine neue persönliche Bestleistung auf. Swillims wurde Zweiter hinter dem Iren David Gillick, der mit 45,91 Sekunden für eine neue Jahresweltbestleistung sorgte. Swillims war rundum zufrieden: "Mehr war nicht zu erwarten. Mein Anspruch war, dass die 46 vor dem Komma stehen soll. Dass es gleich eine neue Bestzeit wird, war höchstens ein frommer Gedanke auf der Hinterbank. Der Plan war eigentlich, diesmal eine ruhigere erste Runde zu laufen, aber das hat der Ire durchkreuzt, indem er richtig Druck gemacht hat. Aber es ist ja nicht verkehrt, wenn einer die Pace macht. Generell denke ich, dass ich Gillick auch noch schlagen kann." Henning Hackelbusch musste im B-Lauf über 400 Meter wegen erneuter Beugerprobleme aussteigen.

Über 3.000 Meter belegte Europameister Jan Fitschen in 7:50,56 Sekunden als schnellster Europäer hinter vier Kenianern Rang fünf. Damit blieb auch er unter der für die Hallen-EM geforderten Marke (7:55,00 min). Mit dieser Zeit habe er nicht gerechnet, meinte der Wattenscheider: "Für meinen derzeitigen Uni-Stress und bei den vielen Ehrungen der letzten Tage ist das richtig gut. Sicher ist es ein bisschen ärgerlich, die Norm zu knacken und dann nicht bei der EM anzutreten. Aber für mich zählt die Sommersaison, zählt Osaka. Und im letzten Jahr hat es sich auch schon als richtige Entscheidung herausgestellt, alles auf die Karte Sommer zu setzen."

Im A-Lauf über 60 Meter wurde Ronny Ostwald in 6,75 Sekunden Sechster. "Das war im Bereich seiner Leistung von Stuttgart, Ronny ist derzeit ein bisschen fest. Wir werden jetzt einen Gang rausnehmen", sagt Trainer Ronald Stein. Marc Blume gewann den B-Lauf in 6,78 Sekunden, Alexander Kosenkow wurde in 6,89 Sekunden Sechster. Bei den Frauen wurde Katja Wakan Achte des A-Laufs in 7,47 Sekunden. Sina Schielke musste krankheitsbedingt auf ihren Start verzichten. "Sie hat eine Bronchitis, mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften hoffe ich jetzt auf eine schnelle Genesung", bemerkt Stein.

Janina Goldfuß wurde über 800 Meter Sechste in 2:06,73 Minuten. Monika Gradzki sorgte im A-Finale fürs Tempo und hatte bei ihrem Saisoneinstand ein gutes Gefühl. "Ich bin mit meiner Aufholjagd ganz gut dabei. Ich bin allerdings noch nicht bei 100 Prozent. Ich hätte auch noch ein bisschen weiterlaufen können, es war ja fast mein Tempo", schmunzelte die Deutsche Meisterin.

Kerstin Werner wurde in 4:17,28 Minuten Sechste über 1.500 Meter und war anschließend enttäuscht, hatte sie sich doch den Angriff auf die EM-Norm (4:15,00 min) auf die Fahnen geschrieben. Bei den Männern gewann Christoph Lohse das B-Finale über 1.500 Meter in 3:45,90 Minuten. Thorben Grothaus wurde in 3:54,29 Minuten Siebter. Kugelstoßer Detlef Bock konnte nicht zufrieden sein: er legte vier ungültige Versuche hin, wurde schließlich mit 18,97 Metern Fünfter.

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