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Vater droht Rekord-Nick mit dem Heim

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Fortuna Düsseldorf: Vater droht Rekord-Nick mit Heim
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Die jüngsten Erfolge der Fortuna mögen viele Ursachen haben. Einer davon nennt sich "Nick Hunger", der allerdings bis zum Samstag noch nie im Stadion war.

Den Namen haben Sie noch nie gehört? Macht nichts, denn Nick ist wohl das, was man gemeinhin Maskottchen nennt. Er selber weiß davon noch nichts, denn er ist gerade ein gutes Jahr alt.

Ein Blick zurück: Anfang Dezember 2010 dümpelt die Fortuna durch die Niederungen der 2. Liga: Platz 14, schon neun von 14 Spielen wurde verloren. Doch dann kam an einem kalten Freitag um 7.20 Uhr im St. Anna Krankenhaus in Duisburg Nick auf die Welt und prompt erfolgte der Startschuss für die Erfolgsserie. Seither verzeichnen die Düsseldorfer unglaubliche 23 Siege, 11 Unentschieden und nur fünf Niederlagen - macht sensationelle 2,05 Punkte im Schnitt bei einer Tordifferenz von +40. Jeder Trainer, der nach seinem Einstand vergleichbare Zahlen abliefern würden, müsste damit rechnen, in einer goldenen Sänfte durch die Stadt getragen zu werden.

Allein die Begleitumstände der Geburt sind außergewöhnlich. Schon kurz nach der Entbindung trat Nick der Fortuna bei. "Ich hatte das Anmeldefax schon eine Woche vor Geburt abgeschickt", erinnert sich Vater Thomas, "und dann das im Fax fehlende Geburtsdatum sieben Minuten nach der Geburt hinter dem Rücken der Hebamme aus dem Kreißsaal per Mail nachgereicht." Das reichte zwar für die Mitgliedsnummer 600 im Fortuna-Kids-Club und eine Erwähnung in der Stadionzeitung "Fortuna aktuell", doch blieb der Vereinsrekord aus. "Eine Mitarbeiterin der Geschäftsstelle war irgendwann mal noch schneller. Aber die läuft ja außer Konkurrenz", weiß Hunger senior.

Er selbst geht seit vielen Jahren zur Fortuna, früher im Kreis des nicht mehr existierenden Fanclubs "Angermunder Jonges", heute hauptsächlich mit Gattin Nora, die früher nur sporadisch dabei war, inzwischen aber längst hochgradig infiziert ist sowie 13 weiteren Freunden aus dem Düsseldorfer Norden. Allein Nick blieb der Stadionbesuch bisher verwehrt - bis zum letzten Samstag, als er anlässlich des Spiels der Reserve gegen den Wuppertaler SV erstmals ins Paul-Janes-Stadion durfte.

Und somit warfen einige Fan-Kollegen der Jungfamilie Hunger erstmals einen Blick auf Glücksbringer Nick, über den inzwischen regelmäßig Kommentare der Marke "Hättet ihr mal eher..." oder "Mit dem wart ihr zu spät dran!" abgegeben werden. Dass noch viele weitere Stadiongänge folgen werden, dessen sind sich Nora und Thomas sicher. Nur für den Fall, dass bei der fußballerischen Sozialisation was schief laufen sollte, sind bereits Konsequenzen angekündigt: "Wenn er später Essener oder Kölner werden sollte, kommt er ins Heim."

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