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Spielerisch konnte der Super-Bowl die Erwartungen nicht erfüllen
Colts holen Super Bowl

Spielerisch konnte der Super-Bowl die Erwartungen nicht erfüllen
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Die Indianapolis Colts haben erstmals seit 1971 den Super Bowl gewonnen.

Der Dauerregen von Miami verwischte die Freudentränen, seine Gefühle konnte Peyton Manning nach dem Sieg im 41. Super Bowl aber dennoch nicht verbergen. "Das ist die Erfüllung meines Lebenstraums. Ich bin am Ziel", sagte der Quarterback der Indianapolis Colts.

Mit Pässen für einen Raumgewinn von 247 Yards und einem Touchdown hatte der Spielmacher sein Team zum 29:17-Erfolg gegen die Chicago Bears geführt. Als Lohn wurde der aufgrund seiner vermeintlichen Nervenschwäche nicht unumstrittene Manning auf den Schultern seiner Mannschaftskameraden vom Feld getragen und zum "wertvollsten Spieler" (MVP) der Partie gekürt.

Viel Lob für Manning

"Peyton ist einer der Besten, die dieses Spiel je gespielt haben. Er ist eine Führungsfigur, ein Vorbild und ein Idol", meinte Colts-Coach Tony Dungy und konnte sich einen Seitenhieb in Richtung der Kritiker seines Spielmachers nicht verkneifen: "Wahrscheinlich heißt es jetzt, dass er nicht gut genug ist, wenn er den Super Bowl nicht zweimal hintereinander holt."

Dungy gewann mit seinem Team als erster dunkelhäutiger Coach den Titel in der National Football League (NFL). "Ich habe an all meine Kollegen gedacht, die es nicht geschafft haben oder die nicht die Möglichkeit dazu hatten. Ihnen widme ich diesen Erfolg", sagte der Trainer. Auch für Indianapolis war es der erste NFL-Triumph seit dem Umzug aus Baltimore im Jahr 1971.

Spielerisch erfüllte das NFL-Endspiel wie schon so oft in der Vergangenheit nicht die hohen Erwartungen. Ausgerechnet im "Sunshine State" Florida waren es vor allem die widrigen Witterungsverhältnisse, die auf beiden Seiten zu zahlreichen Ballverlusten führten. Schon nach wenigen Spielminuten öffnete der Himmel seine Schleusen und sorgte dafür, dass der Super Bowl erstmals in seiner Geschichte im Regen stattfand.

Chicago mit Blitzstart

"Es war sehr glatt. Ich hatte ständig Angst, dass mir der Ball aus den Händen rutscht", berichtete Bears-Quarterback Rex Grossman, dessen Pässe nur für 165 Yards Raumgewinn sorgten. Mit zwei Interceptions im letzten Viertel raubte der Spielmacher den Bears zudem die letzten Hoffnungen auf den zweiten Super-Bowl-Triumph nach 1986. "Wenn man so dicht vor dem Titelgewinn steht, ist es natürlich sehr enttäuschend", sagte Grossman.

Dabei hatte Chicago einen Blitzstart erwischt. Nach dem Kickoff von Indianapolis trug Bears-Rookie Devin Hester den Ball 92 Yards zurück in die Endzone des Gegners und sorgte schon nach 14 Sekunden für den ersten Touchdown Chicagos. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Manning das Zepter übernahm und endgültig die letzten Zweifel an seiner Belastbarkeit in Drucksituationen beseitigte. Im zweiten Viertel gingen die Colts erstmals in Führung und gaben diese bis zum Spielende nicht mehr her.

Schon Sekunden vor dem Spielende ballte Manning die Siegesfaust in Richtung der Fans und verteilte kurz darauf artig Komplimente an seine Teamkollegen: "Alle haben zum Titel beigetragen. Bei uns passt jedes Teil des Puzzles. Wir haben aus den Enttäuschungen der Vergangenheit gelernt und sind gestärkt aus diesen Phasen hervorgegangen." Neben der Vince-Lombardi-Trophäe für den Super-Bowl-Sieg konnte sich Manning als MVP auch über den Schlüssel für eine Luxus-Limousine freuen.

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