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1. FC Nürnberg
DFB leitet Ermittlungsverfahren ein

1. FC Nürnberg: DFB leitet Ermittlungsverfahren ein
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Der Kontrollausschuss des DFB hat ein Ermittlungsverfahren gegen den 1. FC Nürnberg eingeleitet. Dies bestätigte der stellvertretende Mediendirektor Jens Grittner.

Grund sind die Vorfälle nach dem DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem Club und der SpVgg Greuther Fürth (0:1) am Dienstagabend im Nürnberger Stadion.

Nach dem Schlusspfiff der Begegnung waren nach Angaben der Polizei etwa 100 bis 120 Personen aus dem Nürnberger Fan-Block in den Innenraum gelangt. Nachdem Ordner die Gruppe nicht hatten aufhalten können, war diese vor der Gegengerade zum Block der Fürther Anhänger gerannt. Dort bewarfen sich nach Polizeiangaben "Fans beider Mannschaften mit Schneebällen und Plastikstangen". Polizeikräfte trennten die beiden Gruppen unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray.

Vier Ordner leicht verletzt

Der Großteil der Randalierer war über die sogenannten Paniktore in den Innenraum des mit einer Laufbahn ausgestatteten Nürnberger Stadions gelangt. Elke Schönwald, Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, bestätigte dem SID auf Anfrage, dass diese Paniktore von Club-Ultras, die zunächst über den Zaun geklettert waren, geöffnet worden waren: "Davon ist nach den bisherigen Erkenntnissen auszugehen", sagte sie am Mittwochmittag.

Beim Sturm der Nürnberger Anhänger in den Innenraum wurden nach Angaben der Polizei vier der zunächst völlig überforderten Ordner "vermutlich durch Stöße und Tritte" leicht verletzt. Ein Nürnberger Rowdy konnte später festgenommen werden. Er wurde wegen Körperverletzung angezeigt. Das Übersteigen der Zäune und das Öffnen der Paniktore gelten als Ordnungswidrigkeit. Ein Sprecher der Nürnberger Polizei bedauerte den Vorfall als "Wermutstropfen".

Ansonsten keine Vorkommnisse

Vor und nach dem 254. Franken-Derby gab es ansonsten keine schwerwiegenden Vorfälle. Als Fürther Anhänger, die mit einem Sonderzug der U-Bahn und unter Bewachung nach Nürnberg gefahren waren, nach dem Verlassen des Zuges mehrfach Böller gezündet hatten, hatten eine unbeteiligte Frau sowie zwei Polizeibeamte ein Knalltrauma erlitten. Ein Tatverdächtiger wurde vorübergehend festgenommen.

"Aufgrund der konsequenten Fantrennung kam es zu keinen weiteren Konfrontationen", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Allerdings wurde während des Spiels im Gästebereich mehrfach Rauchpulver gezündet. Vor Spielbeginn und vor Beginn der zweiten Halbzeit wurde mit Leuchtkugeln auf das Spielfeld geschossen. Sechs Personen wurden aus dem Stadion verwiesen, da "von ihnen Aggressionen auszugehen drohten", teilte die Polizei mit.

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