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DFB-Appell: Kampf den Wirr-Köpfen

DFB-Appell: Kampf den Wirr-Köpfen
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Der deutsche Fußball fürchtet um seinen bei der WM erworbenen guten Ruf.

Deshalb appellierte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am kommenden Mittwoch in Bratislava gegen die Slowakei erneut an seine Fans, den Verband im Kampf gegen Hooligans zu unterstützen. `Wir fordern in aller Deutlichkeit unsere Fans auf, die Minderheit der Wirrköpfe und Chaoten in die Schranken zu weisen´, erklärte DFB-Kommunikationschef Harald Stenger am Mittwoch in Berlin, wo sich der WM-Dritte zunächst einmal auf das Freundschaftsspiel am Samstag in Rostock gegen Georgien vorbereitet. Anlass dieser Aufforderung ist das bislang letzte Duell der DFB-Auswahl in der Slowakei am 3. September 2005, als ebenfalls in Bratislava deutsche Krawallmacher nach der 0:2-Pleite der deutschen Elf für schwere Randale gesorgt hatten, in deren Verlauf sechs Personen verletzt worden waren, davon einer schwer. Einige unverbesserliche Chaoten unter den insgesamt rund 500 deutschen Fans hatten nach dem Spiel eine Absperrung durchbrochen und sich mit slowakischen Sicherheitskräften eine wüste Schlägerei geliefert. Schon während der Partie waren die Randalierer mit rechtsradikalen Parolen aufgefallen. Damals hatten die Hooligans vor Ort die Karten erworben, obwohl ihnen offiziell in Deutschland keine zugeteilt worden waren. `Auch diesmal liegen uns wieder Hinweise vor, dass man vor Ort wieder Karten auf dem Graumarkt organisieren kann´, erläuterte Stenger, der die Position des Verbandes gegen Gewalt und Rassismus noch einmal herausstellte. Tickets für das Auswärtsspiel in Bratislava seien wie immer nur an Mitglieder des Fanklubs Nationalmannschaft gegangen sowie an die organisierten Fanklubs der Lizenzvereine. `Bislang sind keine 1000 Karten für das Spiel in der Slowakei verkauft wurden´, sagte Stenger. Am Montag haben sich in Bratislava noch einmal DFB-Vertreter, unter anderem DFB-Sicherheitsexperte Alfred Sengle, mit den Gastgebern getroffen, um über die Sicherheit zu beraten. `Es gibt klare Absprachen, dass vor Ort keine Tickets an Deutsche verkauft werden, die nicht offiziell Karten erworben haben´, meinte Stenger. Es sei gerade bei diesem Spiel wichtig, dass das tolle Bild, das Deutschland bei der WM im eigenen Land abgegeben habe, nicht zerstört werde.

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