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MSV als Knecht Ruprecht
Die Rute für den Erzrivalen

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MSV: Die Zebras als Knecht Ruprecht
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Der Countdown läuft unentweg herunter. Am Nikolausabend haben die Duisburger nur einen Wunsch: Einen Dreier gegen den Erzrivalen aus Düsseldorf zu landen.

Dafür schlüpft Benjamin Kern auch ins Kostüm von Knecht Ruprecht, damit der MSV gegen Düsseldorf die Rute rausholt: „Für uns ist das ein ganz besonderes Spiel. Wir haben der Fortuna deren letzte Niederlage zugefügt und das soll nun wieder so sein.“

Die Stiefel der Zebras sind für die Überraschung gegen den designierten Aufsteiger jedenfalls schon auf Hochglanz poliert. „Wir haben uns gut auf Düsseldorf vorbereitet“, kann Oliver Reck, wie auch sein Kollege Norbert Meier, personell aus dem Vollen schöpfen.

Reck will "Zuschauer zufrieden nach Hause schicken" Und obwohl der traditionsreiche Schlager am Montagabend stattfindet, wird die Kulisse beeinruckend sein. Rund 24.000 Fans werden erwartet. „Wir benötigen die Rückendeckung unserer Anhänger“, freut sich der Fußballlehrer auf das Highlight in der gut gefüllten SLR-Arena. „Wir möchten unsere Zuschauer zufrieden nach Hause schicken.“

Das kann Duisburg mit einem Sieg gelingen. Die Stimmung im Zebrastall ist jedenfalls genauso wie die am 18. März diesen Jahres, als Stefan Maierhofer mit einem Traumtor für den 1:0-Erfolg sorgte. „Es bringt nichts, in der Vergangenheit zu leben, aber wir haben innerhalb der Mannschaft eine Atmosphäre wie in der letzten Saison“, berichtet Kern. „Unter Oli ist vieles anders. Wir haben Selbstvertrauen. Gegen uns zu spielen, ist nicht leicht.“

Die breite Brust haben sich die Weiß-Blauen in den letzten Wochen erarbeitet. Paradebeispiel dafür, wie man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht, ist Daniel Brosinski. Die neue „Tor-Glatze“ hat drei Kopfballtreffer in den letzten beiden Spielen erzielt. „Wenn er seine Frisur noch einmal ändert, kriegt er Ärger mit uns“, grinst Kern. Reck sieht nicht nur den neuen Haarschnitt für die Leistungsexplosion verantwortlich: „Daniel war eigentlich schon unten durch, hat sich nun aber auf seine Stärken besonnen. Er hat sich aus dem Tal heraus gekämpft.“

Kern hat keine Angst vor Norbert Meier Apropos Kampf: Fast auf den Tag genau vor sechs Jahren (6. Dezember 2005) hatte Meier an gleicher Stelle seine Kopfstoßaffäre mit dem damaligen Kölner Albert Streit. „Ich habe aber keine Angst, an der Düsseldorfer Bank vorbeizulaufen“, ist die Aktion für Kern „Schnee von gestern“. Reck hat indes größten Respekt vor seinem Trainerkollegen, mit dem er bei Werder Bremen noch zusammengespielt hat. „Er hat die Fortuna zu dem gemacht, was sie heute ist. Das ist eine fantastische Arbeit. Uns erwartet eine eingespielte und starke Mannschaft. Aber wir wollen am Dienstag endlich mal wieder positive Schlagzeilen über den MSV lesen.“

Gelingt das, hätten Kern und Co. am Nikolausabend als Knecht Ruprecht die Rute herausgeholt.

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