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Dankbar für 90 Minuten
"Baumi" nutzt seine vielleicht letzte Chance

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Schalke: "Baumi" nutzt seine vielleicht letzte Chance
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80 Minuten hatte Alexander Baumjohann in der Saison bisher für Schalke 04 in der Bundesliga absolviert, davon allein 68 beim Auftakt in Stuttgart.

Verschwindend wenig für einen Spieler seiner Qualität, der mal als großer Hoffnungsträger des deutschen Fußballs gefeiert worden war.

Das ist lange her und „Baumi“ nahe daran, als ewiges Talent gescheitert zu sein. Doch nachdem Manager Horst Heldt im August die letzte Chance für ihn ausgerufen hatte, packt er die beim Schopfe. Als Huub Stevens gegen Nürnberg fünf Alternativen für den verletzten Jeff Farfan im Angebot hatte, wählte er den von ihm bisher noch nicht berücksichtigen Baumjohann. Statt Teemu Pukki, den Helden von Hannover, oder die allerdings zuletzt arg enttäuschenden Jurado, Jan Moravek oder Ciprian Marica zu bringen, vertraute Stevens auf den Techniker mit dem leichten Hang zur Selbstüberschätzung.


Doch am Samstag strafte „Baumi“ seine Kritiker Lügen. Mit zwei Torvorlagen und vor allem in der zweiten Halbzeit vielen guten Aktionen trug Baumjohann zum 4:0 gegen Nürnberg bei. „Ich war zum ersten Mal, seit ich zurück auf Schalke bin, 90 Minuten auf dem Platz. Das fühlt sich gut an“, gab der 24-Jährige zu. „Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mich bis zum Schluss drauf gelassen hat.“

"Spiele da, wo der Trainer mich aufstellt"

Die lange Zeit des Bankdrückens sei eine schwere für ihn gewesen. Doch durch den Ausfall von Farfan eröffnen sich ihm nun aussichtsreiche Perspektiven – auch wenn er sich außen nicht perfekt aufgehoben sieht. „Ich fühle mich im Zentrum wohler, aber natürlich spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt“, meinte Baumjohann.

So ist er auch für Dortmund der erste Kandidat auf dem rechten Flügel. „Das wird ein ganz anderes, viel schwereres Spiel für uns“, weiß der in Waltrop nahe an der für Schalker verbotenen Stadt aufgewachsene Kicker. „Falls ich wieder dabei sein darf, werde ich alles für den Derbysieg geben.“ Er weiß, dass er nicht mehr viele Chancen bekommen wird.

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