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DFB-Frauen starten gegen Finnland in Algarve-Cup

DFB-Frauen starten gegen Finnland in Algarve-Cup
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Die deutsche Frauen-Nationalelf steht ab heute den besten Teams der Welt beim Algarve-Cup in Portugal gegenüber. DFB-Trainerin Silvia Neid hat mit dem Titelgewinn ein hohes Ziel für ihre Auswahl ausgegeben.

Mit hohen Zielen im Gepäck tritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beim heute beginnenden Algarve-Cup in Portugal an. DFB-Trainerin Silvia Neid will bei der "Mini-WM" der besten Nationalteams gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstmals den Titel holen, den Verjüngungsprozess weiter vorantreiben und nebenbei noch die Konkurrenz ausspionieren. "Kein Training der Welt kann dieses Turnier ersetzen. Ich werde viele Einblicke und Eindrücke gewinnen. Die Spannung ist groß", betonte Neid vor dem Beginn des Algarve-Cups (bis 15. März), an dem sieben Teams aus den "Top Ten" der Frauen-FIFA-Weltrangliste teilnehmen.

DFB-Frauen wollen Titel

Trotz einiger unbekannter Komponenten in der eigenen Elf ist das Ziel von Deutschlands Weltmeisterinnen ein Jahr nach der Finalniederlage 2005 in Portugal gegen die USA (0:1) klar. "Wir wollen diesmal den Cup gewinnen", sagt Neid vor dem heutigen Auftakt in Loule gegen den EM-Halbfinalisten Finnland (17.00 Uhr MEZ) und ungeachtet der Länderspiel-Niederlage am vergangenen Mittwoch gegen China (0:1) in Homburg/Saar.

Weitere Vorrundengegner sind am Samstag ebenfalls im Estadio Municipal de Loule Vize-Weltmeister Schweden (18.00) sowie am 13. März in Albufeira der EM-Zweite Norwegen (19.30/alle live in Eurosport). Um das anvisierte Finale (15. März) zu erreichen, muss die DFB-Auswahl bei ihrer dritten Teilnahme Erster der Gruppe A werden. In der Parallelstaffel spielen die USA, China, Frankreich und Dänemark um den Einzug ins Endspiel.

Obwohl Neid auf Abwehrchefin Ariane Hingst aus Postdam (Prüfungen), die Duisburger EM-Torschützenkönigin Inka Grings (Muskelfaserriss in der Wade), Mittelfeldspielerin Pia Wunderlich (Zerrung/Frankfurt) sowie kurzfristig auch auf Angreiferin Martina Müller (Adduktoren/Wolfsburg) verzichten muss, ist der 41-Jährigen vor den Duellen mit der Weltelite nicht bange.

Peter vor Debüt

"Ich habe kein Problem damit, jeder Spielerin mein Vertrauen zu schenken", sagt Neid und will in der Defensive vor allen Dingen Debütantin Babett Peter (17 Jahre/Potsdam), Annike Krahn (20/Duisburg) sowie Bianca Rech (25/München) viel Spielanteile geben. Neid: "Wenn ich die drei bringe, habe ich kein schlechtes Gefühl."

Im Tor wird am Donnerstag erneut Nadine Angerer eine Chance bekommen. Die gegen China für Stammtorhüterin Silke Rottenberg (Duisburg) eingesetzte Potsdamerin hatte beim Gegentreffer in der Vorwoche gepatzt und so die erste Niederlage des Europameisters seit knapp einem Jahr verschuldet. "Nadine darf kein Trauma bekommen, deshalb wird sie gegen Finnland im Gehäuse stehen", begründete Neid, die die Rotation im Tor bis zum Finale durchziehen will. Allerdings, so betont die Ex-Nationalspielerin mit Blick auf die WM 2007 in China, sei Rottenberg nach wie vor die klare Nummer eins und Angerer ihre Nachfolgerin.

Ungewiss ist noch der Leistungsstand von Spielmacherin Renate Lingor. Die Frankfurterin pausierte zuletzt mehrere Wochen wegen einer Knieverletzung. "Renate soll selbst entscheiden, wann sie spielen kann", meinte Neid, die besonders auf die Auftritte der USA und Schweden gespannt ist. Beide Teams haben neue Trainer, "da ist es interessant zu sehen, ob sich die Spielphilosophie geändert hat", erklärte die DFB-Trainerin und blickt ungeachtet des Abschneidens beim Algarve-Cup optimistisch in die Zukunft: "Wir sind auf einem guten Weg."

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