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DFB-Frauen wollen gegen Schottland nachlegen

DFB-Frauen wollen gegen Schottland nachlegen
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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erwartet heute um 15 Uhr die Gäste aus Schottland zum WM-Qualifikationsspiel. DFB-Trainerin Silvia Neid fordert einen Heimsieg, um an Tabellenführer Russland dran zu bleiben.

Jeder freut sich auf das "Bayreuther Festspiel", doch Silvia Neid dämpft die Erwartungen vor dem zweiten WM-Qualifikationsspiel von Deutschlands Fußballerinnen am Donnerstag gegen Schottland in Bayreuth (15.00 Uhr/live in der ARD). "Wir werden nicht den Fehler machen, irgendeinen Gegner zu unterschätzen, auch nicht die Schottinnen", mahnte die DFB-Trainerin und will von einem möglichen "Schützenfest" nichts wissen. Trotzdem kann Neid mit der Favoritenrolle "gut leben".

Dreieinhalb Wochen nach dem gelungenen Auftakt in die Qualifikation gegen Russland in Siegen (5:1) möchte der Welt- und Europameister einen weiteren Schritt in Richtung WM 2007 in China machen und in der Tabelle aufholen. Mit neun Punkten aus vier Spielen führen die Russinnen die Gruppe vier immer noch an. "Da sich nur der Erste für die WM qualifiziert, müssen wir an ihnen dranbleiben. Deshalb denke ich an nichts anderes als einen Sieg gegen Schottland", meint Neid, die in ihrem vierten Länderspiel als "Bundestrainerin" einige Ausfälle kompensieren muss.

Smisek und Wimbersky fallen aus

Für die angeschlagenen Offensivkräfte Sandra Smisek (Oberschenkelverletzung/Frankfurt) und Petra Wimbersky (Hauterkrankung/Potsdam) wurden die Potsdamerin Conny Pohlers und die erst 17-jährige Fatmire Bajramaj aus Duisburg nachnominiert. "Fatmire ist schnell, spielintelligent und hat ein gutes Auge", begründete Neid die Beförderung der U-19-Nationalspielerin.

Die zuletzt mit Knieproblemen kämpfende Frankfurter Abwehrchefin Steffi Jones (Neid: "Wir nehmen uns Zeit, damit sie sich richtig aufbauen kann") wird weiterhin geschont. Dafür feiert Martina Müller vom Zweitligisten VfL Wolfsburg nach sechsmonatiger Nationalmannschafts-Abstinenz ihr Comeback im DFB-Dress.

Eine Doppelbelastung der besonderen Art wartet indes auf Celia Okoyino da Mbabi. Die 17-jährige vom SC Bad Neuenahr wird nur wenige Stunden vor dem Anpfiff am Donnerstag im Mannschaftshotel eine Mathematikklausur schreiben. Die Fragen zum Thema Kurvendiskussion werden am Morgen per Fax von der Lehrerin geschickt, die Aufsicht übernehmen DFB-Angestellte.

Reifeprüfung könnte Okoyino da Mbabi ablegen

Ihre Reifeprüfung könnte Okoyino da Mbabi dann gegen die robusten Schottinnen (ein Punkt aus zwei Spielen), die auf ihren verletzten Star Julie Fleeting (88 Länderspiel/76 Tore) verzichten müssen, ablegen. "Ich hätte kein Problem, Celia spielen zu lassen", verrät Neid, deren Handschrift nach knapp vier Monaten im Amt längst erkennbar ist. "Silvia spricht individuell viel mit uns, es gibt häufig Einzelgespräche. Sie ist auch impulsiver und emotionaler", beschreibt EM-Torschützenkönigin Inka Grings (Duisburg) ihre neue "Chefin".

Die Bilanz im Duell mit Schottland spricht klar für die Deutschen: Beide bisherigen Duelle wurden gewonnen, zuletzt siegte die DFB-Elf im Mai 2004 gegen die "Bravehearts" (3:1). Bevor es in die Winterpause geht, steht am 12. November das letzte WM-Qualifikationsspiel in diesem Jahr in Ulm gegen die Schweiz an (17.00 Uhr).

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