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Befürworter Tomalak
Uhlemann ante portas

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MSV: Tomalak kann es sich "gut vorstellen"
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Der MSV zerfleischt sich selbst. Der Aufsichtsrat unter der Leitung von Hans-Werner Tomalak hat Stadtwerke-Chef Dr. Edmund Baer als Vorstandsmitglied abgelehnt.

Ein Affront gegen die noch amtierenden Vereinsbosse Dieter Steffen und Stephan Bock, die damit wohl ausgehebelt werden sollen. Das Duo muss nun bis zum 25. November einen neuen Kandidaten benennen. Am 6. Dezember tagt dann der Aufsichtsrat und entscheidet darüber. Wird der Vorschlag erneut abgelehnt oder kein Kandidat vorgestellt, werden Steffen und Bock bei der Mitgliederversammlung am 19. Dezember wohl die Brocken hinwerfen. „Wir lassen uns alle Optionen offen“, meint Steffen: „Es geht um den MSV, nicht um persönliche Eitelkeiten.“ Bock, der ein „Intrigenspiel“ Tomalaks sieht und den Sparkassenchef heftig angegriffen hat (RS berichtete), kann nicht verstehen, warum „der Streit auf Kosten des Klubs ausgetragen wird“.

Hamburger Unternehmer als Investor?

Tomalak schüttelt den Kopf: „Das sind Geschichten aus dem Tollhaus, die blanker Unsinn sind.“ Gegen die Vorwürfe wehrt sich auch der Aufsichtsrat und stellt sich geschlossen hinter Tomalak. „Es geht nicht gegen Personen, sondern um Sachthemen, denen wir nicht zustimmen konnten“, erklärt Mitglied Markus Räuber.

Grund für den Eklat ist der Plan Tomalaks, den Hamburger Unternehmer Jürgen Uhlemann nach einigen gescheiterten Versuchen jetzt endgültig beim MSV als Investor und Verantwortlichen zu installieren. Der Firmenchef ist vor einem Jahr noch von Walther Hellmich als Nachfolger abgelehnt worden.

"Habe einen exzellenten Eindruck"

Doch der Kontakt des Aufsichtsrats zu Uhlemann ist nie abgerissen. „Ich habe vor einem Jahr einen exzellenten Eindruck von Herrn Uhlemann gehabt, hatte damals aber leider noch keinen Einfluss auf die Entscheidung“, kommentiert Tomalak, der nun entscheidenden Einfluss genommen hat, die Personalie. „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Nach RS-Informationen soll Uhlemann sogar weitere Hamburger Sponsoren mitbringen. Doch bis dieser Plan aufgehen könnte, werden sich die Zebras wohl noch weiter selbst zerfleischen.

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