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Eishockey: Deutschland-Cup
3:6-Niederlage gegen die Slowakei

Eishockey: Erster Rückschlag für neuen DEB-Trainer
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Der neue Eishockey-Bundestrainer Jakob Kölliker hat den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Nach dem 4:2 über die Schweiz gab es eine 3:6-Pleite gegen die Slowakei.

Damit ist beim Deutschland Cup in München der Titel-Hattrick außer Reichweite. Nach den Turniersiegen in den vergangenen beiden Jahren ist für die deutsche Nationalmannschaft im besten Fall noch Platz zwei möglich.

Vor 7200 Zuschauern in der Olympiahalle trafen lediglich Kapitän Michael Wolf (20.) sowie die Verteidiger Nikolai Goc (44.) und Christopher Fischer (53.) für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die zum Abschluss am Sonntag (17.15 Uhr/Sport1) gegen die USA spielt. Wolf scheiterte zudem mit einem Penalty (25.). Für die Slowaken, die zuletzt neun von 13 Länderspielen gegen die deutsche Mannschaft verloren hatten, erzielten Tomas Starosta (9.), Radoslav Tybor (14.), Marcel Hossa (39. und 59.), Milan Bartovic (45.) und Michel Miklik (46.) die Tore.

Nur phasenweise setzte die DEB-Auswahl das laufintensive, offensivere System ihres neuen Trainers um. Vor allem im zweiten Drittel übte sie großen Druck auf den Weltmeister von 2002 aus und hatte mehrmals die Chance zum 2:2. Doch immer wieder erlaubte sie den Slowaken gefährliche Konter.

Pech hatte Debütant Benedikt Schopper. Der Verteidiger des EHC Wolfsburg musste schon in der vierten Minute mit einer Augenverletzung vom Eis ins Krankenhaus, nachdem er vom Puck im Gesicht getroffen worden war. Im Tor bekam der Münchner Jochen Reimer eine Bewährungschance, die er allerdings nicht nutzte.

Tags zuvor bei Köllikers Debüt gegen die Schweiz hatte die DEB-Auswahl die Vorgaben des neuen Trainers noch erfolgreich umgesetzt. Mit aggressivem Forechecking setzte sie die spielstarken Eidgenossen unter Druck, auch die Mann-gegen-Mann-Verteidigung funktionierte über weite Strecken. "Wir haben schon sehr viel Gutes umgesetzt. Natürlich waren noch Löcher da. Wir rennen noch zu viel der Scheibe nach, ohne zu überlegen", urteilte der neue Bundestrainer nach seinem erfolgreichen Einstand.

Auch wenn er gegenüber seinem Vorgänger Uwe Krupp einige taktische Dinge änderte, wollte Kölliker nicht zu viel über die Systemumstellung reden. "Eishockey ist ein einfaches Spiel. Diese Systemfragen sind für mich nicht so entscheidend. Wichtig sind die Prinzipien. Die Denkweise der Spieler muss identisch sein", sagte der Schweizer.

Nach dem frühen Rückstand durch Kevin Romy (6.) drehten Andre Rankel (31.), Philip Gogulla (39.) und Nikolai Goc (41.) das Spiel. Nach Julien Sprungers Anschlusstreffer (46.) brachte ein "technisches Tor" 21 Sekunden vor Schluss die Entscheidung. Gogulla war auf dem Weg zum leeren Tor von hinten gefoult worden.

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