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Für "TTM" war der WM-Titel das schönste Geschenk

Für "TTM" war der WM-Titel das schönste Geschenk
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Am heutigen Dienstag feiert Tina Theune-Meyer runden Geburtstag: Die DFB-Trainerin wird 50. Das schönste Geschenk hat sich "TTM" mit dem 2:1-Sieg des Frauen-Nationalteams im WM-Endspiel gegen Schweden bereits gemacht.

"Happy Birthday" Tina Theune-Meyer: Die Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft feiert heute ihren 50. Geburtstag. Mittlerweile ist ihr Kürzel "TTM" zu einem Qualitätssiegel geworden. Denn seit dem 12. Oktober 2003 reiht sich Theune-Meyer nahtlos in die Reihe von Sepp Herberger, Helmut Schön und Franz Beckenbauer ein. Seit dem 2:1 von Deutschlands Fußballerinnen in den USA über Schweden ist "TTM" Weltmeistertrainerin. "Dieser Titel war das schönste Geschenk, das mir die Mannschaft machen konnte", sagt Theune-Meyer.

Gesamte Familie sportlich engagiert

Gefeiert wird im kleinen Kreis. Die große Fete soll erst im kommenden Frühjahr im Umfeld des DFB-Pokalfinales steigen. "Mit Freunden aus 50 Jahren", plant "TTM". Obwohl sie Deutschlands Fußballerinnen zum ersten WM-Triumph geführt hat, ist Theune-Meyer bescheiden geblieben. "Meine Mutter ist so ziemlich die Einzige, die mich auch heute noch bei vollem Namen, nämlich Christina, ruft. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz", sagt sie. Theune-Meyer stammt aus einer Pastorenfamilie. Doch auch der Sport wurde dort stets groß geschrieben. Ihr Vater war Leichtathlet, die Mutter spielte in ihrer Jugend Handball und auch ihre vier Schwestern waren sportlich engagiert. "Bei uns im Pfarrhaus war immer was los. Rollhockey, Fußball und Tischtennis waren angesagt. Nach der Schule sind wir gleich in den Trainingsanzug geschlüpft, oder ich habe in der Kirche Orgel gespielt", erinnert sich "TTM".

Trainer-Karriere unter Mentor Bisanz

Doch der Weg bis zur weltweit erfolgreichsten Fußballtrainerin war lang. Als Fußballerin spielte Theune-Meyer von 1972 bis 1986 in Brauweiler, doch zur Nationalspielerin reichte es nie. An der Universität wurde Gero Bisanz, von 1982 bis 1996 Frauentrainer beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), Theune-Meyers Mentor. Unter ihm erwarb sie alle Trainerlizenzen. 1986 wurde sie Honorartrainerin beim DFB. Nach den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta beerbte sie Bisanz als Chefcoach der Frauen-Nationalmannschaft und führte den erfolgreichen Weg fort. Es folgten die EM-Titel 1997 und 2001, die olympische Bronzemedaille 2000 in Sydney und als Krönung der erste WM-Triumph.

WM-Euphorie nutzen

Bei Spielerinnen und im Trainerstab genießt "TTM" ein hohes Ansehen. "Tina ist absolut kompetent, kann ein Spiel sehr gut lesen und ist analysestark. Sie ist eine äußerst akribische Arbeiterin, die sehr feinfühlig handelt und denkt und nichts dem Zufall überlässt", sagt Assistenztrainerin Silvia Neid. Nun kommt es für Theune-Meyer und die Nationalmannschaft darauf an, die WM-Euphorie auszunutzen und den Frauenfußball in noch professionellere Bahnen zu lenken. "Dabei zählt jede einzelne Partie. Das sind die Bausteine des Erfolges", sagt "TTM". Ihr 107. Spiel als Cheftrainerin am 15. November in der EM-Qualifikation in Reutlingen gegen Portugal ist wieder so ein besonderes Ereignis. Dann spielen Deutschlands Fußballerinnen auf Wunsch der ARD erstmals an einem Samstagabend und unmittelbar vor der Auswahl von Teamchef Rudi Völler.

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