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WF: Landesliga kompakt
Buer am Boden - "Einfach nur schlecht"

Westfalen: Landesliga kompakt
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"Einfach nur schlecht", fand Buer-Coach Tim Engler die Leistung seiner Mannschaft, die tief im Abstiegskampf steckt. Doch nicht nur die SSV steckt in der Krise.

Landesliga Westfalen 2

Bitter, unglücklich, tragisch oder einfach nur typisch. Es gibt sicherlich viele Worte, mit denen sich die 0:1-Niederlage des VfL Schwerte gegen den TSV Weißtal beschreiben lässt. Klar, dass der Aufstiegsanwärter dem kriselnden VfL die zehnte Saisonpleite zufügen würde, war zu erwarten. Doch die Elf vom Schützenhof stemmte sich 91 Minuten lang erfolgreich gegen das erwartete Szenario, wurde dann aber in der 92. Minute durch den Treffer von Salim Akdan ins Tal der Tränen geschickt.

„Ärgerlich ist, dass das Tor aus einer klaren Abseitsposition gefallen ist“, haderte VfL-Coach Rüdiger Kürschners. Obwohl erst zwölf Spiele absolviert sind, tendiert die Lage in Schwerte schon in Richtung aussichtslos. Zwar ist die SG Hemer (3:6 gegen Germania Salchendorf) noch zwei Zähler schlechter und der Kiersper SC (0:2 gegen den Hasper SV) punktgleich, doch bis zum rettenden Ufer sind es bereits acht Punkte. Dass seine Mannschaft einem Topteam Paroli bieten konnte, wollte Kürschners nicht so recht aufmuntern: „Ich kann aus Niederlagen nichts Positives ziehen, weil man letztlich Punkte braucht.“

“Zehner“ treten auf der Stelle

Sehr viel besser ist die Gemütslage bei der SpVg. Hagen 11, die ein packendes Duell mit der Erndtebrücker Reserve für sich entschied. Erst verspielte das Team von Frank Hintzke einen souveränen 2:0-Vorsprung und dezimierte sich selbst, dann gelang Christian Matzkeit doch noch das gewinnbringende 3:2. Mit 15 Zählern machen die „Elfer“ ihrem Namen nun alle Ehre und sind? Richtig: Elfter.

An der Spitze bleibt weiterhin Borussia Dröschede. Der Westfalenliga-Absteiger kam gegen den SV Hohenlimburg aber nicht über ein 1:1 hinaus und ist nun punktgleich mit Weißtal. Für den SVH, der in den ersten neun Partien nur Sieg oder Niederlage kannte, war es das dritte Remis in Serie. Zu wenig, um ganz oben anzugreifen. Den kuriosesten Dreier des Tages sicherte sich unterdessen der SC Hennen. Weil die Reserve der Sportfreunde Siegen keine Mannschaft stellen konnte und Staffelleiter Ernst Moos eine Spielverlegung ablehnte, gingen die Punkte kampflos nach Iserlohn.

Landesliga Westfalen 3

Ach, diese traute Einigkeit an der Spitze. Am Sonntag gönnten sich Wattenscheid 08 und Mengede 08/20 eine kleine Auszeit. Nein, gewonnen haben beide trotzdem, aber die Gegner waren zumindest nicht chancenlos und hatten das sprichwörtliche Bein, das sie den Favoriten stellen wollten, zaghaft ausgefahren. Doch das Spitzenduo fiel nicht.

Bei den 08ern war dies Charly Kuntz zu verdanken, der gegen Teutonia SuS Waltrop nach 39 Minuten den goldenen Treffer markierte. Ansonsten offenbarte die sonst so treffsichere Offensive des Spitzenreiters ungewohnte Abschlussschwächen an der Friedhofstraße. So hatte die ebenfalls starke Defensive dieses Mal einen großen Anteil am Dreier. „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein bisschen zu viel Respekt vor Wattenscheid“, gab Teutonen-Coach Marco Habicht zu. „Da wollte wir nur den Gegner verhindern. Nach der Pause sind wir dann mit drei Stürmern angelaufen, haben es aber vergessen, eine Chance zu nutzen.“

Hombruch rutscht ins Mittelfeld

Bei SWW-Verfolger Mengede 08/20 hieß der Sieggarant einmal mehr Eduard Sprenger. Der Torjäger erzielte beide Treffer beim 2:1-Erfolg in Höntrop und sorgte damit für Frust beim tapferen Aufsteiger. „Das ist eine ärgerliche Niederlage, es waren zwei sehr blöde Gegentore“, meinte SVH-Spieler Daniel Cendrowski. „Wir haben gezeigt, dass wir mit einem der Topteams mithalten können.“

Rang drei behauptete der SV Zweckel durch einen 1:0-Sieg im Verfolgerduell beim SV Sodingen. Einen Platz dahinter liegt nun der SV Herbede. Die Elf von Marco Held demonstrierte beim Hombrucher SV größtmögliche Effektivität und gewann etwas glücklich mit 2:1. Die Dortmunder reihen sich nach dem sechsten Spiel in Serie ohne dreifachen Punktgewinn endgültig ins breite Liga-Mittelfeld ein.

Herne nun Schlusslicht

Im Tabellenkeller ist das Feld noch enger zusammengerückt. Der FC 96 Recklinghausen feierte einen enorm wichtigen 2:1-Sieg gegen SW Eppendorf, rückte dadurch bis auf einen Zähler an die Bochumer heran und gab zudem noch die Rote Laterne weiter. Die leuchtet nun in Herne, wo die Fortuna immerhin ein 0:0 gegen den VfB Waltrop erreichte.

Das Bochumer Derby zwischen Weitmar 45 und dem WSV entschieden die Gastgeber mit 3:1 für sich, die den Lokalrivalen überholten und nun 13. sind.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

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