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Löw wittert Gefahr auf Zypern

Löw wittert Gefahr auf Zypern
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Vor dem EM-Qualifikationsspiel in Nikosia gegen Zypern am kommenden Mittwoch ist die Verletztenliste im deutschen Lager lang. Bundestrainer Joachim Löw sieht in den Zyprioten zudem "unseren bisher stäksten Gegner".

Die Euphorie rund um die deutsche Nationalmannschaft ist trotz angespannter Personallage noch immmer spürbar. Unabhängig von der Absage von Torhüter Jens Lehmann und der Sorge um die angeschlagenen Spieler Bernd Schneider und Piotr Trochowski fordert Bundestrainer Joachim Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel am Mittwoch in Nikosia gegen Gastgeber Zypern (20.00 Uhr MEZ/live im ZDF) einen siegreichen Ausklang "eines wahnsinnig erfolgreichen WM-Jahres 2006".

"Für uns zählen nur die drei Punkte. Damit hätten wir nach drei Auswärtsspielen einen wichtigen Schritt in Richtung EM getan und eine Super-Basis für das kommende Jahr mit unseren Heimspielen gelegt", sagte Löw am Sonntag. Mit drei Siegen aus drei Spielen liegt die DFB-Auswahl in der Gruppe D derzeit einen Punkt hinter Tschechien, das jedoch schon ein Spiel mehr ausgetragen hat.

Großer Respekt vor spielstarken Zyprioten

Allerdings warnte der Bundestrainer sein Team eindringlich vor dem vermeintlichen Underdog von der Mittelmeerinsel. "Es gibt keinen Grund, diese Mannschaft zu unterschätzen. Dies hat auch der 5:2-Sieg der Zyprioten gegen Irland gezeigt. Das ist bisher unser stärkster Gegner, stärker als Irland und die Slowakei", erklärte Löw, der nach eingehender Video-Analyse von der Stärke des Außenseiters überrascht ist.

Für den erkrankten Stammtorwart Lehmann, der Löw am Sonntagabend absagte, wird wohl Timo Hildebrand vom VfB Stuttgart im Tor stehen. Als Ersatzmann wurde Robert Enke von Hannover 96 nachnominiert. Die angeschlagenen Schneider und Trochowski reisten hingegen am Sonntag zum Treffpunkt der DFB-Auswahl in Frankfurt/Main. Schneider zog sich am Samstag im Bundesligaspiel mit Bayer Leverkusen gegen Bayern München (2:3) eine Muskelverhärtung oberhalb des Knies zu und musste nach 71 Minuten ausgewechselt werden.

Mertesacker wieder im Kader

Der Hamburger Trochowski klagte nach seiner Auswechslung gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) in der 63. Minute über Schmerzen an der Achillessehne. Der 22-Jährige wollte für das Länderspiel schon absagen, wird nun nach einem Telefonat mit Löw aber doch zur Mannschaft stoßen, um sich wie Schneider von den DFB-Ärzten gründlich untersuchen zu lassen.

"Wir warten jetzt erst einmal die Ergebnisse der Untersuchung ab. Dann werden wir bei beiden entscheiden", sagte Löw, der vor allem bei Schneider zuversichtlich ist: "Da schaut es nicht ganz so schlimm aus." Spätestens vor dem Abflug nach Zypern am Montagnachmittag soll eine Entscheidung fallen. Bis dahin plant der Bundestrainer keine Nachnominierung.

Löw hat für das vierte EM-Qualikationsspiel 19 Spieler, darunter keinen Neuling, in den DFB-Kader berufen. Erstmals seit der WM ist auch der Bremer Abwehrspieler Per Mertesacker wieder dabei, der wohl zusammen mit Arne Friedrich die Innenverteidigung bilden wird.

Hanke winkt Startplatz

Löw will beim lange verletzten Bremer jedoch noch die Eindrücke bei den zwei Trainingseinheiten am Montag und Dienstag abwarten - genauso wie bei der Besetzung des Angriffs. Dort kämpfen nach der Verletzung von Lukas Podolski der Gladbacher Oliver Neuville und der Wolfsburger Mike Hanke um den Platz neben dem gesetzten Miroslav Klose.

Neben Podolski muss der Bundestrainer auf die verletzten oder angeschlagenen Sebastian Deisler, Christoph Metzelder, Sebastian Kehl, Gerald Asamoah, Marcell Jansen und Alexander Madlung verzichten. Dem Bremer Tim Borowski fehlt nach sechswöchiger Verletzungspause noch die Spielpraxis. Zudem spielen derzeit WM-Verteidiger Robert Huth vom FC Middlesbrough und Schalkes Stürmer Kevin Kuranyi keine Rolle.

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