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Löw und seinen WM-Helden schlägt die Stunde null

Löw und seinen WM-Helden schlägt die Stunde null
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Die deutsche Nationalmannschaft trifft heute (20.45 Uhr) in Gelsenkirchen im ersten Länderspiel nach der WM im eigenen Land auf Schweden. Dabei steht Joachim Löw vor seinem Debüt als Bundestrainer.

Nach dem dritten Platz bei der emotionalen Weltmeisterschaft im eigenen Land und der Euphorie um Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann und seine WM-Helden schlägt für die deutschen Nationalkicker heute die Stunde null. Allen voran Klinsmann-Nachfolger und Neu-Bundestrainer Joachim Löw steht im Länderspiel gegen Schweden in Gelsenkirchen (20.45 Uhr/live in der ARD) vor einer ersten Bewährungsprobe.

Bei seinem Debüt als Bundestrainer wird Löw voraussichtlich zwei Neulingen eine Chance geben. Nach den verletzungsbedingten Absagen der WM-Teilnehmer Per Mertesacker (Werder Bremen), Robert Huth (FC Chelsea) und Christoph Metzelder (Borussia Dortmund) wird der Mainzer Innenverteidiger Manuel Friedrich gegen die "Tre Kronor" wohl sein Länderspiel-Debüt feiern. Auch der nachnominierte Berliner Malik Fathi könnte im Laufe der Partie zu seinem ersten Einsatz kommen.

WM-Innenverteidigung und Kapitän Ballack fehlen

Bei der Neuauflage des WM-Achtelfinals, das die DFB-Auswahl dank zweier Treffer von Angreifer Lukas Podolski 2:0 gewann, fehlt Löw neben der gesamten WM-Innenverteidigung auch Kapitän Michael Ballack. Der 29-Jährige zog sich bei der 1:2-Pleite mit seinem neuen Klub FC Chelsea im Finale des englischen Supercups gegen den FC Liverpool eine schmerzhafte Hüftprellung zu. "Ich hoffe, dass wir trotz der Ausfälle eine engagierte Mannschaft sehen werden", sagte Löw. Für Ballack wird aller Voraussicht nach der Bremer Tim Borowski neben Teamkollege Torsten Frings im defensiven Mittelfeld auflaufen. Im Angriff setzt Löw wie bei der WM auf das Sturmduo Podolski (Bayern München) und Miroslav Klose (Werder Bremen). "Beide haben wegen ihrer starken Leistungen bei der WM einen Bonus", meinte Löw.

Schweden vor Revanche

Die Schweden haben sich nicht allein eine Revanche für die Niederlage bei der WM auf die Fahnen geschrieben: "Natürlich wollen wir diesmal gewinnen. Das Aus bei der WM tat schon sehr weh. Das Spiel ist aber in erster Linie ein wichtiger Test im Hinblick auf die bevorstehenden EM-Qualifikationsspiele", sagte der schwedische Trainer Lars Lagerbäck im Vorfeld der Partie. Neben Löw hat auch Lagerbäck mit Personalproblemen zu kämpfen. So müssen die Schweden kurzfristig auf den Ex-Rostocker Marcus Allbäck wegen einer Knieverletzung verzichten. Für ihn wurde Stefan Ishizaki (IF Elfsborg) nachnominiert. Neben Allbäck muss der WM-Dritte von 1994 Fredrik Ljungberg (Fußverletzung), Erik Edman (Wadenverletzung), Olof Mellberg (familiäre Gründe), Zlatan Ibrahimovic und Torhüter Andreas Isaksson ersetzen.

Unruhe durch "Schuhkrieg"

Neben der Absagenflut belastete auch der so genannte "Schuhkrieg" die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf das Duell mit Schweden. Am Dienstagnachmittag konnte bei einem Gespräch zwischen Mannschaftsrat und DFB-Spitze eine mögliche Absage des ersten Auftritts der deutschen Auswahl nach der Weltmeisterschaft durch einen Kompromiss verhindert werden. Im Spiel gegen die Schweden werden die Spieler noch einmal in den Schuhen von Ausrüster adidas auflaufen. Löw reagierte gelassen. "Ich habe diese Probleme lieber jetzt als Anfang September, wenn die EM-Qualifikation losgeht und der Ernst des Lebens beginnt." Bereits am 2. September steht in Stuttgart gegen Irland das erste EM-Qualifikationsspiel auf dem Programm, am 6. September muss die DFB-Elf in San Marino antreten.

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