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Für Klinsmann beginnt "heiße Phase"

Für Klinsmann beginnt "heiße Phase"
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Im Vorfeld der Partie gegen die USA hat Bundestrainer Jürgen Klinsmann "die heiße Phase" für die deutschen Nationalspieler eingeläutet. Klinsmann betonte auf einer Pressekonferenz, dass er vom Team überzeugt sei.

Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat den Glauben an seine Mannschaft weiterhin nicht verloren. Vor dem Länderspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/live im ZDF) in Dortmund gegen die USA unterstrich Klinsmann seine Haltung auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf und läutete gleichzeitig 81 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft die "heiße Phase" ein.

Nach der 1:4-Pleite in Italien vor drei Wochen muss sich die Nationalmannschaft die Gunst der Zuschauer erst wieder hart erarbeiten. Über den enormen Druck und die hohe Erwartungshaltung mache man sich aber "keinen Kopf", betonte Klinsmann und stellte - flankiert vom neuen Maskottchen Paule - einmal mehr seinen Optimismus und den Glauben an seine Mannschaft zur Schau: "Wir wissen, was die Truppe zu leisten imstande ist. Wir arbeiten weiter konsquent auf den 9. Juni hin. Die Spieler werden mit viel Vorfreude und Spaß am Fußball in einem tollen Stadion ihr Bestes geben und in sich aufgehen."

Seit Sonntag bereitet sich der dreimalige Welt- und Europameister in Düsseldorf auf die Partie in Dortmund vor, die nicht nur die Chance zur Wiedergutmachung, sondern auch die letzte Möglichkeit bietet, sich in einem Länderspiel für den 23-köpfigen WM-Kader zu empfehlen. Klinsmann sprach entsprechend vom Beginn der "heißen Phase", in der "sehr wichtige Entscheidungen" anstehen.

Kehl mit Chancen auf Stammelf

Vor der Partie gegen die USA stehen noch einige Fragezeichen im DFB-Team. So dürfen auch der Mainzer Neuling Manuel Friedrich und Lokalmatador Sebastian Kehl, der in der Ära Klinsmann noch nie dabei war, von ihrer WM-Berufung träumen. Gegen die USA dürfte vor allem der 24-malige Nationalspieler Kehl durch den verletzungsbedingten Ausfall von Torsten Frings gute Chancen auf einen Einsatz von Beginn an haben.

Doch auch Manuel Friedrich darf sich Hoffnungen machen, nachdem Verteidiger Robert Huth von seinem Verein FC Chelsea, der am Mittwoch das FA-Cup-Viertelfinale gegen Newcastle United bestreitet, keine Freigabe für das Länderspiel erhalten hat. "Sicherlich würde ich gerne ein paar Minuten spielen, aber wenn nicht, ist das auch kein Beinbruch", meinte der 26 Jahre alte Mainzer gelassen.

Selbst wenn es nicht zu seinem Debüt im A-Team reichen sollte, will Klinsmann nicht ausschließen, Manuel Friedrich in den WM-Kader zu berufen. "Für uns ist es wichtig, dass wir ihn aus der Nähe betrachten können, mit ihm sprechen und dafür sorgen, dass er sich wohlfühlt. Selbst wenn er nicht spielt, werden wir ihn weiter beobachten. Vor dem 15. Mai wird keine endgültige Entscheidung fallen", erklärte der DFB-Coach.

Klinsmann glaubt nicht an Torhüter-Rücktritt

Lediglich in der Torhüterfrage hatte Klinsmann am Wochenende eine frühere Entscheidung angekündigt, doch auf einen genauen Termin wollte sich der Bundestrainer nicht festlegen lassen. Weiterhin ist sich Klinsmann aber nicht sicher, ob einer der beiden Rivalen Oliver Kahn und Jens Lehmann nach der Entscheidung nicht doch Konsequenzen für die WM ziehen wird: "Wir gehen davon aus, dass derjenige, der nicht die Nummer eins ist, dabei bleibt. Aber wir stecken auch nicht in den Menschen drin. Sie werden Zeit haben, darüber nachzudenken."

Personell gab es am Montag nach dem "schmerzhaften Verlust" (Klinsmann) von Sebastian Deisler, der mit einer Knieverletzung auch für die WM ausfällt, sowie den Absagen von Huth und der verletzten Frings und Mike Hanke wenigstens keine weiteren schlechten Nachrichten. Selbst der angeschlagene Bastian Schweinsteiger, der in den vergangenen Tage mit einer fiebrigen Erkältung ausgefallen war, meldete sich wieder einsatzbereit.

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