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Klinsmann und Co. sagen Nein zu Nebentätigkeiten

Klinsmann und Co. sagen Nein zu Nebentätigkeiten
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Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Teammanager Oliver Bierhoff haben den Nationalspielern klare Vorgaben für das WM-Jahr gegeben. Es werden ab dem 15. Mai 2006 keine Nebentätigkeiten geduldet.

Nichts soll die deutschen Nationalspieler auf dem Weg zum erhofften Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land ablenken. Deshalb sind den DFB-Akteuren ab dem 15. Mai kommenden Jahres jegliche Aktivitäten abseits des Rasens untersagt. Diesen Entschluss fasste die sportliche Leitung der DFB-Auswahl unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Teammanager Oliver Bierhoff. Nach entsprechenden Diskussionen wurde festgelegt, "keine Kolumnen, Tagebücher und kommerzielle Internetaktivitäten der Spieler während der unmittelbaren Vorbereitungszeit ab dem 15. Mai 2006 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zuzulassen".

Grundsätzlich stellte Bierhoff dazu fest: "Wir können gut nachvollziehen, dass die Spieler während der WM das Schreiben von Tagebüchern auch werblich nutzen möchten. Wir haben uns aber dazu entschlossen, die klare Linie vorzugeben, dass es in dieser Zeit keine Zusagen für andere Verpflichtungen geben soll und die Konzentration sich alleine auf den sportlichen Bereich richten soll."

Diese Regelung, über die die Spieler schon im vergangenen Jahr informiert worden waren, wurde bereits bei vorangegangenen Welt- und Europameisterschaften praktiziert. Diese Entscheidung wurde auch Roger Wittmann, dem Berater von Nationalspieler Kevin Kuranyi, mitgeteilt. Der Schalker Stürmer hatte kürzlich einen Vertrag mit dem Software-Unternehmen Microsoft abgeschlossen. Dieser enthielt unter anderem eine Vereinbarung, dass der Spieler während der WM ein Online-Tagebuch führen solle.

Darüber hinaus hat Bierhoff im Auftrag von Klinsmann die Nationalspieler, die für das UNO-Benefizspiel am 22. Dezember 2005 in Düsseldorf eingeladen waren, dringend darum gebeten, diesen Termin abzusagen. Kuranyi und der Kölner Lukas Podolski hatten unter anderem für dieses von Ronaldo und Zinedine Zidane organisierte Match bereits eine Zusage gegeben.

"Sicherlich ist es eine gute Sache, an einem Spiel für einen guten Zweck teilzunehmen. Wir haben uns jedoch in allen Gesprächen dafür eingesetzt, dass nach dem Confederations Cup, der Bundesliga-Hinrunde und zahlreichen internationalen Verpflichtungen in der ersten Saisonhälfte die Spieler eine längere Weihnachtspause ausnutzen können, um zu regenerieren und damit gut erholt in das WM-Jahr zu gehen", begründete Bierhoff diesen Entschluss.

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