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Gipfeltreffen zwischen Klinsmann und Liga naht

Gipfeltreffen zwischen Klinsmann und Liga naht
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In der Diskussion zwischen Bundestrainer Jürgen Klinsmann und einigen "Bundesliga-Machern" soll nun endlich Ruhe einkehren. Am kommenden Dienstag wird voraussichtlich das Gipfeltreffen mit beiden Seiten stattfinden.

Geplant war es seit längerem - nun soll es am Dienstag in Frankfurt/Main stattfinden. Die Rede ist vom Gipfeltreffen zwischen Bundestrainer Jürgen Klinsmann und der Liga. Dabei sollen die Wogen der vergangenen Wochen geglättet werden. "Wir haben den Dienstag als Termin festgehalten. Wir warten jetzt nur noch auf eine Antwort der Liga", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (sid).

Bierhoff geht nach den Diskussionen und Anfeindungen der vergangenen Tage mit klaren Vorstellungen in den Meinungsaustausch mit den Verantwortlichen der Bundesliga, zu dem Klinsmann aus seiner Wahlheimat Kalifornien einfliegen wird. "Es müssen alle Sachen auf den Tisch und es muss alles ausgeräumt werden. Es nützt nichts, wenn man sich nur anlacht und die Probleme schön geredet werden. Es muss Tacheles geredet werden, das ist ganz wichtig", sagte Bierhoff dem sid.

Bierhoff hofft auf Konsens

Dennoch hofft der Teammanager nach dem Treffen auf einen Konsens und eine gemeinsame Linie mit der Liga. Denn eines sei acht Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land klar, "die Nationalmannschaft kann nur gemeinsam mit der Liga eine Top-WM spielen".

Entsprechend hat nun auch Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge alle Beteiligten aus der Liga "zu mehr Ruhe und Gelassenheit" aufgefordert: "Es sind sich bestimmt alle einig, dass auch die Bundesliga ein großes Interesse an einem guten Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM haben muss. Deshalb rufe ich zur Zusammenarbeit auf, um diese Dinge wieder in ruhigere Bahnen zu lenken."

Hamburgs Sportchef Dietmar Beiersdorfer hält die momentane Debatte sogar für "verantwortungslos dem Fußball gegenüber". Beiersdorfer stellte im kicker-Interview die Frage, ob "wir uns soweit von der Realität entfernt haben, dass wir das nicht hinkriegen?" Immerhin gebe es für den deutschen Fußball und dessen Entwicklung nichts Wichtigeres als die WM 2006: "Deshalb müssen sich alle aufeinander einschwören."

Kritik hat auch eine gute Seite

Größter Kritikpunkt an Klinsmann in den vergangenen Tagen war sein Wohnsitz in Kalifornien. Der Bundestrainer erklärte nun bereits, dass er im kommenden Jahr vor der WM (9. Juni bis 9. Juli) öfter in Deutschland sein werde. Laut kicker wollen führende Manager aus der Liga aber Klinsmann dazu bewegen, ab 1. Januar 2006 samt Familie komplett nach Deutschland umzusiedeln. Dies wiederum hatte Klinsmann wiederholt ausgeschlossen, und auch für Bierhoff ist dies unrealistisch: "Dies kann keiner fordern. Wichtig ist nur, dass Jürgen effektiv arbeitet."

Die derzeitige Kritik an Klinsmann hat für Bierhoff aber sogar eine gute Seite: "Wir haben im November in Frankreich das letzte Länderspiel des Jahres. Danach haben wir bis März eine lange Pause. Da haben wir genug Zeit, alle Probleme auszuräumen. Es ist doch besser, die Dinge werden jetzt gelöst als kurz vor der WM."

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