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Daum stärkt Bundestrainer Klinsmann den Rücken

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Christoph Daum hat den in die Kritik geratenen Bundestrainer Jürgen Klinsmann in Schutz genommen. Für die zuletzt schwachen Leistungen müsse man die Spieler verantwortlich machen, so der Coach von Fenerbahce Istanbul.

Der heftig in die Kritik geratene Bundestrainer Jürgen Klinsmann erhält Rückendeckung von Christoph Daum. Für die zuletzt schwachen Leistungen der deutschen Nationalmannschaft müsse man nicht Klinsmann, sondern die Spieler verantwortlich machen, sagte Daum der Münchner Abendzeitung: "Man kann Jürgen nicht die Schuld geben. Jeder andere Trainer hätte auch Probleme. Er war das Beste, was dem DFB passieren konnte. Er kriegt die Kurve."

Die Nationalspieler müssten jetzt "ihren Mann stehen, nicht umfallen wie Schulbuben. Die können nicht Forderungen wie Stars stellen und auf dem Platz herumturnen wie Nachwuchsspieler", ergänzte der Coach des türkischen Meisters Fenerbahce Istanbul.

Daum glaubt, dass Klinsmann seine Spieler deshalb nun härter anpacken wird. "Man wird jetzt einen anderen Klinsmann kennen lernen. Die Zeit des Welpenschutz-Programms ist vorbei", meinte der 51-Jährige, der trotz des Lobes für Klinsmann seinen Trainerkollegen auch kritisiert. Die Torhüterrotation nennt Daum "unklug". Klinsmann mache sich damit angreifbar.

Wegen der mangelnden Qualität der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sieht Daum indes den Erfolg bei der WM 2006 gefährdet. "Da kriege ich Bauchschmerzen und größte Bedenken: Wir werden die Gruppenphase überstehen. Aber was danach kommt? Die Auslosung muss schon stimmen, um weit zu kommen", sagte Daum.

Schon vor fünf Jahren, als er Erich Ribbeck als Bundestrainer ablösen sollte, hatte Daum Pläne erarbeitet, um den deutschen Fußball langfristig wieder an die Weltspitze zu führen. Diese sollten nun "geprüft, aktualisiert - und umgesetzt" werden, forderte Daum. Die Task Force kenne seine Überlegungen: "Aber beim DFB wird sich weiter gefetzt. Wer wird neuer DFB-Boss? Was ist mit der Doppel-Spitze? Deutschland braucht keine Machtkämpfe. Es geht um die WM."

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