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Vermarktung der EM-Qualifikation Sache des DFB

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird die Qualifikationsspiele zur EM 2008 weiterhin eigenständig vermarkten dürfen. Dadurch winken deutlich höhere Einnahmen als bei einer Zentralvermarktung durch die UEFA.

Die Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft zur EM 2008 in Österreich und der Schweiz sind Sache des DFB, zumindest was die Vermarktung angeht. Für DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder war die Ablehnung einer Zentralvermarktung durch die UEFA im Rahmen des 29. Ordentlichen Kongresses der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Tallinn sehr wichtig. Sein eigener Rückzug aus der UEFA-Exekutive im Falle einer Wahl von Franz Beckenbauer zum Präsidenten des Kontinentalverbandes ist dagegen für den früheren Minister noch kein Thema.

"Der DFB bleibt auch in Zukunft Herr über die eigenen Heim-Länderspiele, die weiterhin in Eigenvermarktung durchgeführt werden", sagte Mayer-Vorfelder in einem Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid). Bei einer Zentralvermarktung durch die UEFA wären die Einnahmen für den DFB sicher deutlich geringer ausgefallen.

Noch keine Entscheidung über Zukunft von "MV"

Mit Beckenbauer, der voraussichtlich gegen den Franzosen Michel Platini ins Duell um die Nachfolge von UEFA-Chef Lennart Johansson zieht, hat "MV" in Tallinn "kurz die Dinge besprochen, die zu besprechen waren." Mayer-Vorfelder, der nach einer möglichen Wahl des "Kaisers" seinen eigenen Platz in der UEFA-Exekutive räumen müsste, will offenbar im Moment noch keine Entscheidung über seine Zukunft treffen. "Noch ist er kein Kandidat, noch hat der amtierende Präsident Lennart Johansson sich nicht zu seiner Zukunft geäußert, noch ist Beckenbauer nicht gewählt. Jedes Ding hat seine Zeit. Warten wir ab."

Zeit lassen will sich "MV" auch bei der Personalie Berti Vogts als neuem Technischen Direktor der Nationalelf, die Oliver Bierhoff als Nationalmannschafts-Manager und DFB-Trainer Michael Skibbe zuletzt öffentlich diskutiert haben. "Ich appelliere dringend an beide, Ruhe zu geben und die öffentliche Diskussion einzustellen", forderte Mayer-Vorfelder. Für die Verpflichtung von Vogts als Scout oder Technischen Direktor sei zunächst der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger zuständig. "Wir werden uns nach dem Konföderationen-Pokal im Präsidium darüber unterhalten. Das wissen übrigens auch Bierhoff und Skibbe", erklärte Mayer-Vorfelder.

Schlussstrich unter Wettskandal

Abschließen will Mayer-Vorfelder beim außerordentlichen DFB-Bundestag am kommenden Donnerstag Mainz den Wett- und Manipulationsskandal um die Schiedsrichter Robert Hoyzer und Dominik Marks. "Es liegt ein Antrag vor, dass mit Saisonbeginn am 1. Juli keine Einsprüche gegen Spielwertungen aus der Vergangenheit mehr möglich sein sollen. Ich hoffe, dieser Antrag wird akzeptiert", sagte "MV": "Außerdem hoffe ich, dass kein Verein für eine Aussetzung des Abstiegs und eine damit verbundene Aufstockung der Ligen plädiert. Dann hätte die Wett-Mafia einen ihr nicht zustehenden Einfluss genommen. Da kann ich nur an die Solidarität innerhalb unseres Verbandes appellieren."

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