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"Japaner" Klose präsentiert sich in Topform

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In Japan scheint sich Miroslav Klose richtig wohl zu fühlen. Nach seinen fünf Kopfballtoren bei der Weltmeisterschaft 2002 gelangen "Air Klose" diesmal zwei Tore mit dem Fuß. Ein WM-Stammplatz rückt immer näher.

Japan bleibt für Miroslav Klose ein sehr gutes Pflaster. Bereits vor zwei Jahren bei der WM 2002 gelang es dem deutschen Nationalstürmer, seine Klasse erstmals unter Beweis zu stellen. Im Kampf um die Stammplätze hat der 26-Jährige seine Ambitionen gezeigt und mit Nachdruck unterstrichen, dass mit ihm im Sturm zu rechnen ist.

Dem Angreifer vom deutschen Meister Werder Bremen gelang im zweiten Länderspiel in Folge nach dem 3:0 gegen Kamerun im November ein "Doppelpack". Beim 3:0 gegen Japan traf der 26-Jährige zum 1:0 in der 54. Minute per Abstauber, zudem stellte er mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in der Nachspielzeit das Endergebnis her.

"Ich hätte gerne beim WM-Finale 2002 zweimal getroffen, aber natürlich waren die zwei Kisten jetzt auch ganz ordentlich", sagte Klose nach seinem Länderspieltreffern Nummer 19 und 20 und fügte mit Blick auf seine fünf Kopfballtore bei der WM 2002 schmunzelnd an: "Ich bin schon damit zufrieden, dass ich in Japan endlich einmal mit dem Fuß und nicht mit dem Kopf getroffen habe."

Klinsmann lobt Kloses "vorbildlichen Einsatz"

Während Klose sich nach seinem 44. DFB-Einsatz wie immer sehr zurückhaltend äußerte, war Klinsmann voll des Lobes: "Mit seiner unglaublichen Willenskraft und Einsatzfreude hat er sich die Tore erarbeitet. Aber er war nicht nur wegen seiner zwei Tore überragend, sondern auch wegen seines vorbildlichen Einsatzes."

Vor zwei Jahren bei der WM 2002 in Südkorea und Japan hatte sich "Air Klose" mit seinen fünf Kopfballtreffern in der Vorrunde erstmals international ins Rampenlicht geschossen. In der Folgezeit durchlebte der Ex-Kaiserslauterer einige schwierige Phasen, doch zuletzt hatte er bei Werder seine Bestform wiedergefunden - was zehn Tore und sieben Vorlagen in der Bundesliga beweisen.

"Im letzten halben Jahr ging es wieder bergauf. Ich habe mir in Bremen das Selbstvertrauen geholt", sagte Klose zu seinem jüngsten Aufwärtstrend. Allerdings hatte es etwas gedauert, bis der gebürtige Pole in Bremen ankam. Zunächst hatte sich Klose bei den Hanseaten als Kopie seines zu Schalke 04 gewechselten Vorgängers Ailton versucht und dabei seine Form und vor allem seine Spielfreude verloren.

Klose besinnt sich auf alte Stärken

"Zum Glück habe ich rechtzeitig gemerkt, dass ich mich nicht umkrempeln, sondern auf meine Stärken besinnen muss. Ich habe begonnen, wie früher zu spielen: Immer draufgehen, auch nach hinten arbeiten, das ist mein Fußball eben", beschrieb Klose seinen Wandel. Inzwischen sagt er, "dass ich im Grunde alles richtig gemacht habe".

Auch im Nationalteam hat er wieder sein Glück gefunden. Nachdem er unter Klinsmann zunächst hinter Kevin Kuranyi und Gerald Asamoah nur zweite Wahl war, ist er nun einem Stammplatz bei der WM im eigenen Land wieder ein Stück näher gekommen. "Ich freue mich schon jetzt auf die WM. So ein Highlight wird es die nächsten 50 oder 60 Jahre nicht wieder geben", betonte Klose - allerdings ist die WM 2006 nicht in Japan...

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