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Klinsmann will an seinem Kurs weiter festhalten

Klinsmann will an seinem Kurs weiter festhalten
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Kamerun vor Augen - die WM im Hinterkopf, so lautet das Motto der deutschen Nationalmannschaft vor dem Länderspiel am Mittwoch in Leipzig. Bundestrainer Jürgen Klinsmann will dabei weiter an seinem Kurs festhalten.

Vor dem Länderspiel am Mittwoch (20.40 Uhr/live in der ARD) in Leipzig gegen die "unzähmbaren Löwen" spielt die Weltmeisterschaft im eigenen Land die zentrale Rolle in den Überlegungen von Jürgen Klinsmann. Während die deutsche Nationalmannschaft gegen Kamerun "weitere Erfahrungswerte sammeln soll", treibt der Bundestrainer gleichzeitig die strategischen Planungen in Richtung 2006 voran.

Erneut hat Klinsmann dabei die im Dezember 2005 vorgesehene Südamerika-Reise in Frage gestellt. Zudem überlegt der 40-Jährige, vor der WM seinen Wohnsitz kurzfristig nach Deutschland zu verlegen. Für seinen Wohnort in den USA hatte sich Klinsmann schon einige Male in den vergangenen Wochen Kritik gefallen lassen müssen.

Gespräch mit Torhütern soll Klarheit bringen

Auch das geplante Gespräch mit den Torhütern am Montag in Leipzig soll Klarheit und Ruhe in Richtung 2006 bringen. Zusammen mit dem neuen Bundestorwarttrainer Andreas Köpke wird Klinsmann seinen Keepern Oliver Kahn, Jens Lehmann und Timo Hildebrand dabei noch einmal eindringlich ins Gewissen reden.

Am Sonntagnachmittag traf sich Klinsmann mit der DFB-Auswahl im Hotel "The Westin" in Leipzig. Anschließend stand im Fitnessbereich des Hotels Regeneration auf dem Programm, bevor am Montag im Stadion "Am Bad" des SSV Markranstädt die erste Trainingseinheit folgt. Absagen hatte es bis dahin keine gegeben. Auch Christian Wörns, der am Samstag im Bundesligaspiel gegen Kaiserslautern eine Verletzung an der Nase erlitten hatte, konnte Entwarnung geben.

Neuling Volz will sich festspielen

Erstmals schnuppert Neuling Moritz Volz die Luft bei der A-Nationalmannschaft. "Ich freue mich unheimlich und hoffe, dass ich mich festspielen und in den Konkurrenzkampf eingreifen kann", sagte der England-Legionär vom FC Fulham, der sich aufgrund der Ausfälle der verletzten Arne Friedrich, Andreas Hinkel und Andreas Görlitz sogar Chancen auf einen Einsatz von Beginn an machen darf. Klinsmann will sich aber noch einen Eindruck in den Trainingseinheiten machen.

Am Samstag hatte der Bundestrainer zusammen mit seinem Assistenten Joachim Löw den 21-Jährigen bei der 1:4-Pleite von Fulham gegen den FC Chelsea selbst beobachtet. Volz war wie immer in dieser Saison 90 Minuten im Einsatz. Bei Chelsea durfte dagegen Robert Huth nur in den letzten sieben Minuten mitspielen.

Auch Keeper Lehmann hatten Klinsmann und Löw bei ihrem England-Trip zuvor persönlich unter die Lupe genommen und dabei einen 5:4-Erfolg des FC Arsenal gegen Tottenham Hotspur gesehen. Lehmann war bei allen vier Treffern machtlos. Der 35-Jährige wird am Mittwoch gegen Kamerun wie abgesprochen sein 21. Länderspiel bestreiten.

Klinsmann will an seinem Kurs festhalten

Überhaupt hat Klinsmann zum wiederholten Male erklärt, dass er seinen eingeschlagenen Kurs nicht ändern werde. "In der Frage haben wir alles richtig gemacht. Wir werden auch künftig in anderen Fragen ähnlich vorgehen. Denn wir sind überzeugt von der Art, wie wir es angepackt haben. Wir haben die Pflicht, die Spieler fair zu behandeln und gleichzeitig den Konkurrenzkampf anzuheizen. Und da lassen wir uns von Sprüchen und Schlagzeilen nicht aus der Ruhe bringen", sagte der Bundestrainer in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Verzichtet DFB-Elf auf Südamerika-Reise

Zum Wohle der Spieler denkt Klinsmann auch daran, auf die Südamerika-Reise zu verzichten. Man überdenke gerade den Sinn, "denn die Winterpause 2005/2006 ist in der Tat der einzige Termin, an dem die Nationalspieler nochmals in den Urlaub gehen können". Schließlich hätten die Spieler schon im Sommer 2005 aufgrund des Konföderationenpokals nicht ausreichend Zeit, "eine Auszeit zu nehmen."

Im Falle einer Absage fordert Klinsmann aber "die Solidarität der gesamten Liga" ein: "Es kann dann nicht sein, dass die Vereine im Anschluss an die Hinrunde noch lukrative Freundschaftsspiele dranhängen. Die Spieler brauchen ihre Pause."

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