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Huth besteht gegen Weltklassespieler

Huth besteht gegen Weltklassespieler
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Jürgen Klinsmann würdigte die Leistung des 20 Jahre alten Abwehrspielers Robert Huth nach dem 1:1 gegen Weltmeister Brasilien. Als Aktiver "hätte ich nicht gerne gegen ihn gespielt", sagte der Bundestrainer.

Jürgen Klinsmann würdigte nach dem 1:1 gegen Weltmeister Braslien die starke Leistung von Jungnationalspieler Robert Huth. "Wenn ich noch aktiv wäre, hätte ich nicht gerne gegen ihn gespielt. Ich hätte nicht mit Adriano und Ronaldo tauschen wollen", sagte der Bundestrainer. Auch DFB-Kapitän Michael Ballack zollte dem 20-Jährigen großen Respekt: "Ich bin stolz auf einige, besonders auf Robert. Gerade die Jungen haben eindruckvoll bewiesen, was sie können."

In der Tat agierte der England-Legionär von Chelsea London in seinem zweiten Länderspiel derart konsequent und abgebrüht, als wäre dies das Selbstverständlichste auf der Welt. Genauso cool kommentierte der gebürtige Berliner anschließend auch seinen gelungenen Auftritt in der Innenverteidigung gegen Superstar Ronaldo und Co.

Einsatz kam überraschend

Es sei zwar schon ziemlich aufregend gewesen, man spiele ja nicht jeden Tag gegen Ronaldo, so Huth: "Aber ansonsten war das ein ganz normales Spiel. Ich bin kein nervöser Typ. Ich konnte vor dem Spiel auch einwandfrei schlafen."

Im Abschlusstraining hatte ihm Klinsmann überraschend mitgeteilt, dass er zusammen mit dem Bremer Frank Fahrenhorst die Innenverteidigung bilden soll. Und das, obwohl Huth derzeit bei Chelsea nicht einmal auf der Ersatzbank sitzt.

Risiko war Klinsmann bewusst

"Mir war das Risiko bewusst, aber wenn ich jetzt nicht dieses Risiko eingehe, wann dann. Die Spieler können nicht erst kurz vor der WM Erfahrungen sammeln", rechtfertigte Klinsmann seine Entscheidung. Ihm sei aber überhaupt nicht bange gewesen, führte der Bundestrainer weiter aus, weil Huth schon bei seinem Debüt in Österreich gezeigt habe, "was er kann. Er powert sich rein, strahlt Ruhe aus und besitzt Klasse".

Im Starensemble von Chelsea sind diese Attribute momentan nicht gefragt. Unter dem neuen Coach Jose Mourinho geriet Huth, der als 16-Jähriger von Union Berlin an die Stamford Bridge gewechselt war und sich dort in der vergangenen Saison in den Vordergrund gespielt hatte, zuletzt aufs Abstellgleis. Auch am Samstag (13.45 Uhr MESZ/live bei Premiere) gegen Aston Villa droht ihm das gleiche Schicksal.

Huth schöpft neues Selbstvertrauen

Klinsmann will deshalb sogar das Gespräch mit Mourinho suchen, Huth will wie gegen Brasilien Leistung sprechen lassen: "Als junger Spieler muss man seinen Mund halten und sich täglich beweisen. Ich kann nicht nach einem guten Spiel einen Einsatz fordern."

Über einen Vereinswechsel habe er sich natürlich schon Gedanken gemacht. Aber bis zur nächsten Transferperiode im Januar seien noch ein paar Monate Zeit, "ich bin aber überzeugt davon, dass ich mich durchsetzen werde". Zumal Huth am Donnerstag mit neuem Selbstvertrauen aus seiner Heimatstadt Berlin nach London abflog: "Es hat sich gezeigt, dass die Jungen gegen Weltklassespieler bestehen können."

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