BO: Kreisliga kompakt

Ein Schützenfest jagt das andere

Kreisliga A 1

„Am Ende wollte ich zu viel“, musste Marcus Moreno, Trainer des SV Altenbochum, enttäuscht eingestehen und meinte damit die 3:6-Derbyniederlage gegen die Altenbochumer Sportfreunde. Denn nachdem seine Mannschaft sich nach 0:2- und 1:3-Rückständen auf 3:3 zurück gekämpft hatte, ließ der Coach weiter auf Sieg spielen. „Da wären wir eigentlich auch mit einem Punkt zufrieden gewesen“, blickte er zurück. Doch diese Hoffnung machte der Lokalrivale mit drei weiteren Treffern zunichte. Nach dem anfänglichen Höhenflug – mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen – ist der SVA nun im Mittelfeld der Tabelle angekommen. „Die ersten drei Spiele waren nur eine Momentaufnahme. Wenn wir am Ende der Saison immer noch im Mittelfeld stehen, wären wir damit sehr zufrieden“, äußerte sich der Coach des aktuellen Tabellensiebten.

Deutliche Siege fuhren Teutonia Riemke (5:0 gegen SV Phönix Bochum) und die SpVgg Gerthe (3:0 bei SV Bochum-Vöde). Während mit dem 0:0 zwischen Markania Bochum und Post Altenbochum das erste torlose Spiel dieser Kreisliga-A-Saison zuende ging, wurde die Partie zwischen den Rot-Weißen aus Stiepel und Germania Bochum-West gar nicht erst angepfiffen: Die Wassermassen machten den Ascheplatz unbespielbar. Und weil bereits am Vortag die Altstars Von Stiepel und dem VfL Bochum den Rasenplatz „bearbeitet“ hatten, schickte Schiedsrichter Horst Mattner die angereisten Kicker wieder nach Hause.

Kreisliga A 2

18 Tore in den letzten beiden Spielen – Nach dem souveränen 10:0-Erfolg bei Arminia Bochum II am vierten Spieltag, feierte DJK Adler Dahlhausen auch an diesem Wochenende ein großes Schützenfest. Mit 8:0 fertigten sie die Eppendorfer Zweitvertretung ab. „Das Ergebnis war viel zu deutlich“, räumte der siegreiche Trainer, Andreas Bergolte, ein. „Wir hatten Glück, nach drei Minuten in Führung zu gehen. Aufgrund unserer vielen Unsicherheiten im Kombinationsspiel wäre der Ausgleich durchaus drin gewesen“, analysierte er. Doch noch im ersten Durchgang platzte bei den „Adlern“ mit vier weiteren Buden der Knoten, sodass der Drops bereits vor dem Pausentee gelutscht war. Die Treffer erzielten Kevin Helmrich (3), Sebastian Cendrowski (2), Marco Witter, Viktor Huhn und Sebastian Steinbrink per Foulelfmeter.

Nun sprechen 12 Punkte aus bisher vier gespielten Partien eine deutliche Sprache. Doch vom Aufstieg will man „In der Hei“ trotzdem noch nichts wissen: „Quatsch!“, wehrte sich Bergolte und nannte als Favoriten die SG Welper, Weitmar 45 II und Linden-Dahlhausen. „Wir genießen diesen Lauf und wenn wir oben bleiben sollten, würden wir uns nicht dagegen wehren.“ Zwar mit einem Pünktchen, dafür aber auch mit einem Spiel mehr auf dem Konto steht bisher tatsächlich nur SG Linden-Dahlhausen vor den torfreudigen „Adlern“ in der Tabelle. Gegen SV Höntrop II sicherten sich die Tabellenführer mit einem 2:0-Heimsieg die nächsten drei Punkte der noch jungen Spielzeit. Eng wird es dagegen für die Zweitvertretung von Arminia Bochum, die nach der 0:3-Pleite gegen Amacspor Dahlhausen immer noch ohne Punkt am Tabellenende stehen. Letztere ergatterten mit diesem Sieg endlich ihren ersten „Dreier“ der Saison.

Kreisliga A 3

„Das war wirklich ein abwechslungsreiches Spiel“, schnaufte Übungsleiter Paul Lämmer nach dem knappen 4:3-Sieg seines BV Langendreer gegen DJK Ruhrtal Witten einmal kräftig durch und analysierte: „Nach dem 0:1-Rückstand gelang meinem Sohn kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Ausgleich. Nach der Pause haben wir Ruhrtal dann komplett eingeschnürt und zwei weitere Treffer erzielt.“ Doch nach dem beruhigenden 3:1 habe sein Team, anstatt den Druck aufrecht zu halten, sich zurückgezogen und versucht, die Führung zu verwalten. Das ging daneben! „Wir hätten weiter nach vorne spielen müssen. Das sind Fehler, die so einer jungen Mannschaft eben unterlaufen und die wir in Zukunft abstellen müssen“, haderte Lämmer. Schwächen, die in diesem konkreten Fall die Tore zum 2:3 und 3:3 der DJK bedeuteten. Doch kurz vor Schluss gelang seiner jungen Truppe dann doch noch der umjubelte Siegtreffer.

Währenddessen freute sich Lokalrivale SV Langendreer nach seinem 2:1-Auswärtserfolg bei der Zweitvertretung von Concordia Wiemelhausen über die makellose Bilanz von 12 Punkten nach vier Spielen. Besser sind mit bisher nur die Teams von TuS Kaltehardt (5:2 bei TuS Heven II) und SuS Wilhelmshöhe (3:1 bei SV Herbede II). Beide haben allerdings auch schon ein Spiel mehr absolviert als der SVL. Alles andere als abwechslungsreich war hingegen das Match des SV Bommern bei TuS Stockum II.

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