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Kahn bleibt bei Klinsmann-Debüt DFB-Kapitän

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Auch bei der Premiere von Bundestrainer Jürgen Klinsmann gegen Österreich wird Torhüter Oliver Kahn der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bleiben. "Ich kremple nicht alles um", sagte Klinsmann.

Zumindest vorerst muss sich Oliver Kahn um seine Stellung innerhalb der Nationalelf keine Sorgen machen. Der Torwart von Bayern München wird auch bei der Premiere von Bundestrainer Jürgen Klinsmann Kapitän der deutschen Nationalmannschaft sein, einen Freibrief erhält Kahn deswegen aber weiterhin nicht. "Ich kremple nicht alles um. Um Himmels willen", sagte Klinsmann im Gespräch mit Sport-Bild (Mittwoch-Ausgabe), ergänzte jedoch, dass sich das Thema Kapitän für ihn ohnehin "noch nicht stellt".

Kahn sei ein Ausnahme-Torhüter, so Klinsmann vor dem Länderspiel am 18. August (20.45 Uhr/live in der ARD) in Wien gegen Österreich weiter: "Ich schätze ihn total, habe viel Respekt und Hochachtung vor ihm. Er hat uns vor zwei Jahren zur Vizeweltmeisterschaft geführt. Aber ich muss sehen, was für eine Chemie sich da entwickelt. Und im Rahmen des Rotationsprinzips will ich mal den Olli, mal Jens Lehmann, mal Timo Hildebrand einsetzen."

Maier bleibt Bundes-Torwarttrainer

Die DFB-Keeper sollen auch künftig weiter von Bundes-Torwarttrainer Sepp Maier betreut werden. "Wir sollten jetzt Schluss machen mit den ganzen Spekulationen. Jürgen Klinsmann hat mit Sepp Maier gesprochen. Eine Ablösung steht nicht zur Debatte", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff am Dienstag dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Maier selbst hatte Bedenken geäußert. "Der Klinsmann will ja alles umkrempeln beim DFB. Vielleicht bin ich der Nächste, der gehen muss", wird der "BTT" in der Bild-Zeitung zitiert. Seit 1988 ist der ehemalige Weltklassekeeper Trainer der Nationaltorhüter, zudem arbeitet er seit 1986 als Torwart-Coach bei Bayern München.

Auch bei der Zusammenstellung seines ersten Kaders wird Klinsmann, der das Aufgebot am Donnerstag bekannt geben wird, keine großen Änderungen vornehmen. "Wir können keinen 17-Jährigen aus dem Ärmel ziehen, müssen im Großen und Ganzen mit den Spielern auskommen, die uns Rudi Völler hinterlassen hat", sagte der ehemalige DFB-Kapitän der Sport-Bild, will aber trotzdem auch vermehrt junge Spieler "ins kalte Wasser werfen und älteren eine Verschnaufpause gönnen. Wann denn, wenn nicht jetzt?"

Klinsman verzichtet voraussichtlich auf Deisler

Verzichten wird Klinsmann voraussichtlich auf Sebastian Deisler. Bayern Münchens Trainer Felix Magath sprach sich gegen eine Nominierung des 24-Jährigen für die Partie in Österreich aus. "Ich glaube nicht, dass man ihm damit einen Gefallen tut. Er muss erst über Wochen Leistung bringen", sagte der neue Coach des Rekordmeisters. Darüber hinaus muss Deisler ohnehin wegen einer Grippe pausieren. Am Donnerstag soll er laut Magath aber bereits wieder zur Mannschaft stoßen.

Im Angriff der DFB-Auswahl setzt der ehemalige Weltklasse-Stürmer Klinsmann weiterhin auf die EM-Teilnehmer Miroslav Klose, Thomas Brdaric und Kevin Kuranyi. Die beiden Treffer des Neu-Wolfsburgers Brdaric am Wochenende in Dortmund machen ihm dabei "auch Hoffnung für Miro Klose, dass er beim neuen Klub in Bremen Tore macht. Vereinswechsel können neue Impulse freisetzen. Auf einmal lebst du wieder auf". Den Stuttgarter Kuranyi, in Stuttgart beim Auftakt nur eingewechselt, lobte Klinsmann erneut: "Der hat sich in den letzten Monaten schon super reingespielt."

Skibbe-Zukunft weiter fraglich

Weiterhin fraglich ist dagegen die Zukunft von Michael Skibbe als Jugendkoordinator beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau soll es in dieser Woche ein Gespräch mit dem DFB-Jugendkoordinator geben. Skibbe geht demnach selbst davon aus, von seinen Aufgaben entbunden zu werden. Am vergangenen Freitag hatte der ehemalige Assistent von Rudi Völler bei einer DFB-Trainertagung unter Leitung des neuen Bundestrainers Klinsmann gefehlt.

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