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Gefeierter Völler nimmt Mayer-Vorfelder in Schutz

Gefeierter Völler nimmt Mayer-Vorfelder in Schutz
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Rudi Völler ist bei seinem "Wetten dass ...?"-Auftritt am Samstagabend von 20.000 Zuschauern gefeiert worden. Der Ex-Teamchef stärkte im Verlauf der Sendung DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder demonstrativ den Rücken.

Ein Auftritt der besonderen Art: Mit grauem Anzug, rosa Hemd und braunen Wildlederschuhen präsentierte sich Ex-Teamchef Rudi Völler am Samstag sichtlich entspannt an der mit 20.000 Zuschauern ausverkauften Berliner Waldbühne. Applaus brandet auf, erst verhalten, dann stürmisch. "Rudi-Rudi"- und "Rudi mach weiter"-Rufe sind zu vernehmen. "Es gibt nur einen Rudi Völler" wird angestimmt, dann erhebt sich das Volk von den Plätzen und feiert den letztlich Gescheiterten mit stehend dargebrachten Ovationen.

"So empfangen zu werden ist unglaublich"

"Ich bin überwältigt. So empfangen zu werden nach einer solchen EM ist unglaublich", sagt der 44-Jährige, winkt ins Publikum und kämpft wie schon zehn Tage zuvor bei seinem offiziellen Rücktritt als DFB-Teamchef im portugiesischen Almancil mit den Tränen. "Wer möchte schon gern ausgepfiffen werden?", fragt er lächelnd Moderator Thomas Gottschalk, der den Weltmeister von 1990 als Ehrengast zu seiner Sommerausgabe des Quotenrenners "Wetten dass ...?" eingeladen hatte. Und der ZDF-Starmoderator sorgt schnell für den nächsten Lacher: "Du bewirbst Dich ja mit Harald Schmidt um den besten Rücktritt des Jahres. Glaubst Du, dass DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder Dir noch den Rang ablaufen kann?

Da wird Völler für einen kurzen Moment sehr ernst: "Die Vorwürfe gegen den Präsidenten sind ungerecht. Er hat in der Nacht nach dem 1:2 gegen Tschechien alles versucht, um mich umzustimmen. Sicherlich hätte er im Nachhinein einige Dinge anders machen können, aber er hat immer alles versucht, das Beste für den deutschen Fußball zu erreichen", sagt der 90-malige Nationalspieler und nimmt seinen in die Kritik geratenen Ex-Chef in Schutz.

"Es gibt viele, die es können"

In der Diskussion um seinen Nachfolger hält sich Völler, der in Gesprächen mit Blödelbarde Mike Krüger und Top-Modell Nadja Auermann Ablenkung sucht, merklich bedeckt: "Wir haben uns alle darauf verlassen, dass Ottmar Hitzfeld es macht. Jetzt haben wir ja noch Otto Rehhagel... Es gibt viele, die es können, aber die meisten stehen unter Vertrag." Einen Rücktritt vom Rücktritt schließt er aus: "Ich habe meinen Beschluss nicht bereut. Ich werde mir wie angekündigt eine Auszeit nehmen, muss einige Dinge regeln, die in der letzten Zeit zu kurz gekommen sind."

Wie lange diese Auszeit sein wird, hält Rudi Völler bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seinem Rücktritt offen: "Beim ersten Anruf aus Portugal hatte ich meiner Frau gesagt, dass ich ein Jahr Pause vom Fußball mache. Beim zweiten Anruf waren es dann nur noch sechs Monate. Mal sehen. Ich mache jetzt mal Pause und greife dann wieder an."

Möglicherweise sogar in neuer Position als Teammanager beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Wetten dass ...?

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