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Völler: "Müssen noch einige Dinge trainieren"

Völler: "Müssen noch einige Dinge trainieren"
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Rudi Völler hat nach dem klaren 7:0 im Testspiel gegen Malta die Euphorie ein wenig gebremst. "Wir heben jetzt nich ab und denken, alles wäre perfekt", sagte der deutsche Teamchef im sid-Gespräch.

Gut zwei Wochen vor Beginn der EM in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) hat die deutsche Nationalmannschaft beim 7:0-Kantersieg im Testspiel gegen Malta streckenweise überzeugen können. Teamchef Rudi Völler redet im sid-Gespräch über die Bedeutung des Spiels, die Rolle von Michael Ballack und die Erkenntnisse für die EM.

Frage: "Rudi Völler, wie bewerten Sie das 7:0 gegen Malta?"

Rudi Völler: "Das Spiel hat den Zweck erfüllt, den ich erwartet hatte. Die Mannschaft hat nach dem Rumänien-Spiel die nötige Ernsthaftigkeit gezeigt. Ich habe schon vorher gesagt, dass solche Spiele viel, viel mehr wert sind als jede Trainingszeit. So wie wir die ersten 20, 25 Minuten gespielt haben - so stelle ich mir das vor."

Frage: "Was haben Sie in so kurzer Zeit mit Michael Ballack gemacht?"

Völler: "Ich habe mich mit Michael vor dem letzten Bundesligaspiel getroffen. Die letzte Saison ist nach der harten Kritik nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Ich habe ihm gesagt, dass die EM eine Riesenchance ist, allen zu beweisen, dass er besser spielen kann."

Frage: "Wie beurteilen Sie seine Leistung und die vier Tore?"

Völler: "Das war gehobene Klasse. Vor allem die Art und Weise war beeindruckend. Ich wäre überglücklich gewesen, wenn mir das in meiner Karriere auch einmal gelungen wäre. Das Spiel hat gezeigt, dass es Michael gelingen muss, unabhängig von der Position, oft in den Strafraum zu kommen. Das ist sein Spiel. Er brennt und ist körperlich gut drauf."

Frage: "Wie wichtig ist Didi Hamann für das Spiel von Ballack?"

Völler: "Der Didi hält ihm den Rücken frei. Er unterstützt Michael in schwierigen Situationen. Michael weiß, dass er ihn immer anspielen kann. Er ist ganz, ganz wichtig."

Frage: "Haben Sie noch Defizite ausgemacht?"

Völler: "Das Spiel war wichtig für das Selbstvertrauen. Wir heben jetzt aber nicht ab und denken, alles wäre perfekt. Wir können das gut einschätzen. Wir müssen noch einige Dinge trainieren, die nicht so gut waren. An vorderster Stelle müssen wir im Sturm das ein oder andere Tor mehr erzielen."

Frage: "Gibt es bereits Erkenntnisse im Hinblick auf die EM?"

Völler: "Wichtig war, egal wie der Gegner heißt, dass wir von Beginn an wieder Ordnung in unserem Spiel hatten. Nun gilt es, in den nächsten beiden Spielen vor der EM, weiteren Kredit, den wir nach dem Rumänien-Spiel verloren haben, zurückzugewinnen."

Frage: "Wie geht es den angeschlagenen Spielern wie Christian Wörns und Paul Freier?"

Völler: "Der Christian hat Probleme mit einer alten Hüftverletzung. Bei einem wichtigen Spiel hätte er sicher spielen können, aber es wäre Blödsinn gewesen, etwas zu riskieren. Ich gehe davon aus, dass er gegen die Schweiz spielen kann. Paul Freier hat nach der ersten Diagnose eine Innenbanddehnung im Knie. Da muss man abwarten."

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