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Kahn vom EM-Erfolg überzeugt

Kahn vom EM-Erfolg überzeugt
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Nationalkeeper Oliver Kahn ist davon überzeugt, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der EM in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) eine gute Rolle spielen wird. "Wir sind Vize-Weltmeister, so werden wir auch antreten."

Geht es nach Kapitän Oliver Kahn, wird die deutsche Nationalmannschaft bei der EM-Endrunde in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) eine ähnlich gute Rolle spielen wie bei der WM 2002. "Wir sind Vize-Weltmeister, so werden wir auch antreten. Wir treten an als Deutschland, vor diesem Gegner haben alle Angst, weil wir eine großartige Turniermannschaft sind. Das haben wir immer bewiesen", sagte der DFB-Kapitän in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Finalteilnahme ist möglich

Falls die deutsche Mannschaft die Vorrunde, in der die Niederlande, Tschechien und Lettland auf die deutsche Elf warten, übersteht, hält der Torwart von Bayern München eine erneute Finalteilnahme für möglich: "Das ist möglich, weil wir uns dann gegen Weltklassemannschaften wie Holland und Tschechien behauptet hätten. Ohnehin sehe ich zurzeit keine Nation, die über allen schwebt. Selbst die Franzosen nicht. Und wenn bei uns alles passt, dann gehören wir immer zu den besten fünf Mannschaften der Welt."

Der 34-Jährige hofft aber, dass sich nicht wieder so viele Spieler verletzen wie vor der WM 2002 in Südkorea und Japan, wo die als Außenseiter angereiste DFB-Auswahl dann dennoch bis ins Finale vorstoßen konnte.

Grundsätzlich sei die deutsche Mannschaft gut besetzt: "Ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft haben. In der Defensive sind wir gut besetzt, im Mittelfeld haben wir in Torsten Frings, Didi Hamann und Michael Ballack erstklassige Spieler. Jetzt muss sich zeigen, ob sich vorn im Angriff etwas entwickelt. Ob ein Kevin Kuranyi oder ein Miroslav Klose, wenn er rechtzeitig fit wird, bei der EM international den Durchbruch schafft."

Diskussionen um Podolski sprechen für Kahn Bände

Dass angesichts der Sturmprobleme der 18-jährige Lukas Podolski vom 1. FC Köln nach gerade mal 15 Bundesligaspielen als EM-Kandidat gehandelt wird, spricht für Kahn allerdings Bände: "Das zeigt, dass es im deutschen Fußball Probleme gibt. Früher musstes du jahrelang spielen, um überhaupt einmal die Chance zu haben, ins Aufgeboit zu kommen. Heutzutage bis du schon nach wenigen guten Spielen in der Bundesliga bei der Nationalmannschaft im Gespräch."

Ob es vor dem kommenden Länderspiel der DFB-Auswahl am Mittwoch in Bukarest gegen Rumänien eine Aussprache zwischen ihm uns seinem Nationalmannschafts-Kontrahenten Jens Lehmann von Arsenal London geben wird, ist für Kahn trotz der Ankündigung von DFB-Teamchef Rudi Völler noch völlig offen: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Außerdem weiß ich nicht, ob so ein Gespräch überhaupt noch nötig ist. Denn ich glaube, dass der Jens und ich wissen, um was es geht. Nämlich darum, dass die Sache die Mannschaft nicht belasten darf."

Lehmann hatte sich im Februar vor allem durch unbedachte Äußerungen über das Privatleben seines Konkurrenten den Zorn von Kahn und auch von Völler zugezogen. Am Montag sollten bei einem Dreiergipfel im DFB-Quartier in Gravenbruch bei Frankfurt/Main aber die letzten Differenzen ausgeräumt werden.

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