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Völler: "Müssen unsere Abwehr stabilisieren"

Völler: "Müssen unsere Abwehr stabilisieren"
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Trotz des 2:1-Sieges in Kroatien war DFB-Teamchef Rudi Völler noch nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Nach dem Spiel stellte sich Völler den Fragen der Journalisten.

DFB-Teamchef Rudi Völler war nach dem 2:1-Erfolg über Kroatien froh, dass das Länderspieljahr 2004 mit einem Sieg begonnen wurde. Trotzdem hat Völler noch einige Verbesserungsmöglichkeiten gesehen. Im Interview äußerte der Teamchef seine Eindrücke vom Testspiel in Split.

Frage: "Wie wichtig ist für Sie das Erfolgserlebnis im ersten Länderspiel des EM-Jahres?"

Rudi Völler: "Es ist schön, wenn man das neue Jahr mit einem Sieg beginnt. Das hat gut getan nach der Niederlage zum Jahresabschluss gegen Frankreich, die uns drei Monate im Magen gelegen hat."

Frage: "Dennoch können Sie mit dem Spiel ihrer Mannschaft nicht hunderprozentig zufrieden sein..."

Völler: "In den ersten 20 Minuten waren wir in großen Schwierigkeiten, da hätte Kroatien verdient führen müssen. Die Kroaten haben aber ihr Tor nicht gemacht - im Gegensatz zu uns, als wir gegen Ende der ersten Hälfte stärker wurden. In der zweiten Halbzeit ging es auf und ab. Und wenn man seine Konterchancen nicht nutzt, kommt man am Ende noch in Schwierigkeiten. Es gab aber einige Fehler, die eigentlich nicht passieren dürfen, zumal man darüber gesprochen hat. Es war noch Schatten dabei."

Frage: "Torwart Oliver Kahn sah beim Ausgleichstreffer nicht gut aus..."

Völler: "Das war schade für Olli, der ein ganz tolles Spiel gemacht hat, dass er unter der Flanke durchläuft. Er hat uns aber davor mit Klasse-Paraden vor einem Rückstand bewahrt."

Frage: "Was waren für Sie die positiven und was die negativen Erkenntnisse im ersten EM-Test dieses Jahres?"

Völler: "Positiv war, dass die Mannschaft trotz der vielen Auswechslungen nach dem Ausgleich Reaktion gezeigt hat und auch in der Schlussphase unbedingt noch den Siegtreffer erzielen wollte. Solch eine Einstellung erwarte ich auch, denn man darf sich nie aufgeben. Negativ war, dass wir in der Abwehr nicht so kompakt gestanden haben, wie ich mir das vorstelle. Wir haben vor allem in der Anfangsphase viel zu viele Chancen zugelassen. Zudem ist die Chancenauswertung noch nicht so, wie ich das haben will. Das habe ich vergangenes Jahr schon kritisiert. Positiv war aber auch noch, dass von den 23 nominierten Spieler 21 angereist sind. Nur Rehmer und Ballack konnten nicht dabei sein. Dies sollte zwar eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber zeigt dennoch, dass jeder Spieler unbedingt zur EM will."

Frage: "Wie bewerten Sie das Debüt von Philipp Lahm?"

Völler: "Er hat ein tolles Debüt abgeliefert, einige gute Aktionen nach vorne gezeigt. Bei seinem tollen Dribbling in der ersten Halbzeit hat er all das gezeigt, was ihn beim VfB Stuttgart auszeichnet. Es war gut, ihn in einem Länderspiel zu sehen. Es gibt Bundesliga und Champions League, aber ein Länderspiel ist noch einmal eine Steigerung. Von daher war es für ihn sicherlich ein Highlight."

Frage: "Woran müssen Sie in den nächsten Wochen und Monaten bis zum EM noch besonders arbeiten?"

Völler: "Bis zum Rumänien-Spiel Ende April kann ich noch einige Dinge auszuprobieren. Natürlich müssen wir unsere Abwehr weiter stabilisieren, unsere Chancen besser nutzen und viele kleine Dinge einfach noch verbessern. Nach dem Rumänien-Spiel wird es einen Schnitt geben und ich werde den EM-Kader benennen."

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