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Völler leistet Widerstand gegen FIFA-Pläne

Völler leistet Widerstand gegen FIFA-Pläne
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DFB-Teamchef Rudi Völler hat sich wie einige seiner Amtskollegen gegen Pläne der FIFA gewehrt, wonach in Zukunft bei Test-Länderspielen die Anzahl der Einwechselspieler auf fünf reduziert werden soll.

Das lassen sich Rudi Völler und Sven-Göran Eriksson nicht gefallen: Der DFB-Teamchef und sein Amtskollege in Diensten Englands haben sich gegen Reformpläne des Weltverbandes FIFA zur Wehr gesetzt und wollen das Vorhaben, bei Test-Länderspielen die Zahl der Einwechslungen auf fünf zu beschränken, in einer konzertierten Aktion verhindern. Nach Angaben von Eriksson haben die beiden die Unterstützung von elf weiteren Nationaltrainern, um das International Board der FIFA vor seiner Abstimmung am 28. Februar in London in letzter Minute doch noch umzustimmen.

Völler hofft auf Einlenken der FIFA

"Ich habe mit Erik darüber gesprochen. Wie er bin auch ich gegen diese Neu-Regelung. Ich bin zwar kein Freund von kompletten Auswechslungen. Aber es gibt immer Spiele, wo es eben sein muss, dass man mehr als fünf Spieler auswechselt", sagte der DFB-Teamchef im Vorfeld des Länderspiels gegen Kroatien am Mittwoch (20.45 Uhr/live im ZDF): "Ich hoffe, dass die FIFA das noch einmal bedenkt."

Eriksson argumentiert ähnlich. "Ich hoffe, die FIFA kommt damit nicht durch. Ich halte diese Idee für falsch. Test-Länderspiele sind die einzige Möglichkeit, damit junge Spieler internationale Erfahrung sammeln können", betonte der Schwede. Doch die FIFA hält dagegen. "Viele Einwechslungen entwerten das Spiel und lassen es oft als Farce erscheinen. Die Anzahl der Einwechslungen gehört daher kontrolliert", erklärte ein FIFA-Sprecher - und bekommt dafür die Unterstützung von Kroatiens Coach Otto Baric: "Ich finde es nicht gut, dass bei Freundschaftsspielen sieben oder acht Spieler ausgewechselt werden. Das ist schlecht für die Zuschauer und das ganze Spiel."

Momentan noch beliebig viele Wechsel möglich

Bislang dürfen die Trainer in Test-Länderspielen unbegrenzt viele Einwechslungen vornehmen, während ansonsten lediglich drei erlaubt sind. Im International Board, das seit 1886 die Fußball-Regeln bestimmt, sind traditionsgemäß nur die vier britischen Verbände England, Schottland, Wales und Nordirland vertreten. Für eine Änderung sind sechs von insgesamt acht Stimmen nötig.

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