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Prestigeduell zwischen Deutschland und Frankreich

Prestigeduell zwischen Deutschland und Frankreich
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Die deutsche Nationalmannschaft trifft heute Abend um 20.30 Uhr in Gelsenkirchen auf Europameister Frankreich. Die Völler-Elf will sich im letzten Länderspiel des Jahres mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden.

Für Teamchef Rudi Völler wäre ein Erfolg heute Abend gegen Frankreich vor allem aus psychologischen Gründen wichtig. Seine Führungsspieler denken derweil eher an den kommenden Sommer. "Letztlich geht es auch in diesem Spiel schon darum, eine Formation für die EM 2004 zu finden", sagte Kapitän Oliver Kahn vor dem letzten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in diesem Jahr gegen Europameister Frankreich in Gelsenkirchen (20.30 Uhr/live in der ARD).

Dennoch ist der Wunschzettel des Vize-Weltmeisters vor dem Prestigeduell mit der "Equipe Tricolore" lang. "Es wäre wichtig, mit einem Erfolg in die längste Länderspielpause der Saison zu gehen und dabei noch attraktiven Fußball zu bieten", betonte Völler, der seine Mannschaft erst wieder im kommenden Februar vor dem Länderspiel in den Niederlanden (18. Februar 2004) um sich versammelt. Deshalb wäre es nicht nur für den Teamchef wichtig, noch in diesem Jahr die schwarze Serie gegen die Großen des Fußballs zu beenden: "Dann wären diese Diskussion endlich vom Tisch."

Kahn will Sieg fürs Selbstbewusstsein

Aus diesem Grund wollen auch Kahn und Michael Ballack in der mit 53.574 Zuschauern ausverkauften Arena AufSchalke zum Jahresabschluss den Platz am liebsten als Sieger verlassen. "Die schwarze Serie ist zwar innerhalb der Mannschaft kein Thema, aber es wäre schon wichtig, mal wieder gegen einen attraktiven Gegner zu gewinnen, um so Selbstbewusstsein zu tanken", bemerkte Kahn.

Und für seinen Münchner Vereinskollegen Ballack, den das hoch stilisierte Privatduell mit Frankreichs Superstar Zinedine Zidane nach eigenen Angaben kalt lässt, wäre es ebenfalls "schön, wenn wir mal wieder einen Großen schlagen könnten". Schließlich liegt der letzte Erfolg gegen ein Topteam mehr als drei Jahre zurück (1:0 in England am 7. Oktober 2000). Anschließend folgten sieben Niederlagen.

"Irgendwann reißt jede Serie einmal. Zudem haben wir mittlerweile eine ganz andere Situation als vor einem Jahr. Jens Nowotny ist wieder dabei, einige junge Spieler haben sich stabilisiert. Da kommt das andere ganz von selbst", sagte Kahn. Vor allem von Rückkehrer Nowotny und dessen Kollegen Arne Friedrich, Christian Wörns und Andreas Hinkel in der Viererabwehrkette verspricht sich der 34-Jährige eine ganze Menge: "Das sind alles intelligente Spieler, die ihren Job verstehen."

Positive Jahresbilanz

Ebenso wie Völler blickte "King Kahn" aber auf eine insgesamt gutes Jahr für die deutsche Nationalmannschaft zurück: "Ich ziehe eine positive Jahresbilanz. Wir haben uns relativ sicher für die EM qualifiziert und einige junge Spieler mit Perspektive in der Nationalmannschaft integriert."

Genau aus dieser Erfahrung heraus versprach Kahn aber auch einen heißen Kampf um die EM-Tickets: "Das Spiel gegen Frankreich ist natürlich sehr wichtig und deshalb auch kein Freundschaftsspiel. Die ganz heiße Phase der EM-Vorbereitung beginnt aber nächstes Jahr. Da wird noch unheimlich viel passieren. Die ein oder andere Überraschung wird es geben, aber bei der Nominierung auch den ein oder anderen Härtefall."

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