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ROT-WEISS AHLEN: Alter Bekannter ist wieder zurück

ROT-WEISS AHLEN: Alter Bekannter ist wieder zurück
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Die vergangenen Monate waren für Dirk Langerbein sicher kein fußballerischer Genuss.

Die vergangenen Monate waren für Dirk Langerbein sicher kein fußballerischer Genuss. Bei Rot-Weiss Essen, seinem letzten Verein, waren die Dienste des Torhüters nicht mehr gefragt. Er musste sich mit Tribünen-Präsenz begnügen, weil andere Keeper vorgezogen wurden.

"Die letzte Zeit in Essen war natürlich nicht so schön", umschreibt es Langerbein noch sehr moderat, tief in ihm drin dürfte es vulkanartig zugegangen sein. Der "Heimkehrer" lacht: "Mit 20 Jahren wäre ich wohl durchgedreht, aber je länger man spielt, desto relaxter wird man auch. So negativ die vergangenen Wochen auch waren, letztlich nehme ich den Zweitliga-Aufstieg mit RWE als Erinnerung mit. Den Rest habe ich schon vergessen."

Inzwischen gilt seine geballte Konzentration der neuen Aufgabe an der Werse. Langerbein wohnt mit seiner Familie mitten im Ruhrpott, fährt täglich aus Duisburg über 100 Kilometer Richtung Münsterland. "Eine Stunde bin ich unterwegs, aber das ist noch im Rahmen", findet er.

Trainer Heiko Bonan kennt "Langer" noch in anderer Funktion - nämlich als Team-Kamerad. "Ich habe mit Heiko vor ein paar Jahren noch in Ahlen zusammengespielt, danach ist er zu RWE gewechselt. Ich denke schon, dass er das richtige Händchen hat, das man in dieser Situation benötigt."

Bei den Ahlenern sind mittlerweile andere Zeiten angebrochen, "Milch und Honig", wie viele unter der Ägide von Ex-Boss Helmut Spikker meinten, fließen nicht mehr durch das 55.000 Einwohner-Örtchen, Altlasten müssen abgebaut werden. Sparen ist angesagt. Langerbein: "Ahlen heißt mittlerweile nicht nur anders, der Club ist auch auf dem Weg, ein anderer Verein zu werden. Alle, die aus der Zweiten Liga absteigen und neu sondieren müssen, haben es nicht so einfach. Es gibt finanzielle Einbußen. Trotzdem denke ich, dass RW auf einem aufsteigenden Ast ist."

Dass dieser Ast immer dicker wird, dafür möchte der Rückkehrer seinen Beitrag leisten. Langerbein: "Ich bin 35 Jahre alt. Mit meiner Erfahrung will ich mich einbringen, ich stelle mich hier der Verantwortung." Der Vertrag des einstigen Duisburgers gilt für eineinhalb Jahre, nach der aktiven Laufbahn soll Langerbein in die Vereins-Arbeit eingebunden werden. "Es gibt diese Option, ich halte das für einen vernünftigen Schritt. Allerdings sehe ich mich später nicht auf der administrativen Ebene, sondern eher im Bereich des Torwart-Trainers."

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