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DÜSSELDORF: Anfang will "Leistungen bestätigen"

DÜSSELDORF: Anfang will "Leistungen bestätigen"
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Vom aussortierten Zweitliga-Kicker zum gefeierten Akteur der dritten Klasse.

Vom aussortierten Zweitliga-Kicker zum gefeierten Akteur der dritten Klasse. Diesen Wandel machte Markus Anfang vor dieser Saison mit seinem Wechsel vom MSV Duisburg zu Fortuna Düsseldorf durch. Der kleine Mittelfeld-Regisseur erinnert sich zurück: "Für mich war die Situation überhaupt nicht einfach. Ich wurde beim MSV Duisburg behandelt, wie ein Aussätziger, der etwas Schlimmes verbrochen hat. Ich durfte auch nicht mehr mit der Mannschaft trainieren und habe dadurch keine gute Vorbereitung absolvieren können.“

Trotzdem wurde er direkt in seinem ersten Auftritt nach seiner Rückkehr in die Landeshauptstadt beim Heimspiel gegen den 1.FC Magdeburg gefeiert wie ein "Messias". Anfang: "Ich war über die Freude der Fans nicht überrascht. Ich habe in meiner Düsseldorfer Zeit in den Neunziger Jahren einiges bewegt und vieles mitgemacht. Ich glaube, dass unsere Zuschauer es schätzen, wenn man sich anständig verhält. Man hat mich schon damals sehr gemocht."

Und nach einem weiteren halben Jahr im Düsseldorfer Dress hat sich die Zuneigung der Anhänger auch keineswegs geändert. Gerade beim Match gegen Holstein Kiel hat der 32-Jährige eine klasse Leistung abgeliefert, erzielte nicht nur mit einem herrlichen, direkt verwandelten Freistoß den wichtigen Führungstreffer, sondern war der überragende Mann auf dem Platz. „Ich hoffe, wir können die ordentlichen Leistungen aus der ersten Serie bestätigen und vielleicht sogar hin und wieder noch einen draufsetzen. Schließlich wissen wir alle, wo wir hin wollen“, stellt der Teamplayer klar, dass es um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geht. „Diese Ambitionen muss man haben, wenn man hier spielt. Wenn ich einfach nur in der Regionalliga aktiv sein wollte, würde ich nicht bei der Fortuna kicken, sondern irgendwo anders.“ Sein Zusatz: "Unser Ziel kann nur die Rückkehr in den bezahlten Fußball heißen.“

Aber dafür muss einiges passen, was im ersten Halbjahr schon schief gegangen ist. "Wir müssen alle gesund bleiben. In der Hinrunde hatten wir ständig mit Ausfällen zu kämpfen. Das war für uns keine leichte Situation, da es auch sehr auf die Substanz der Mannschaft gedrückt hat. Teilweise mussten die elf auf den Platz, die laufen konnten“, weiß Anfang noch genau, wie nicht nur er mit dem einen oder anderen Wehwehchen immer wieder zu kämpfen hatte. Doch noch etwas anderes setzte der Truppe von Trainer Uwe Weidemann mächtig zu, der in Düsseldorf schon traditionelle Fehlstart in die Saison. Anfang: „Wir haben uns zwar einen negativen Auftakt eingebrockt, aber danach haben wir über weite Strecken gute Matches abgeliefert. Es war zwar keine perfekte Hinrunde, aber eine ordentliche.“

Die in der zweiten Serie noch mit einem I-Tüpfelchen gekrönt werden soll. Neben dem ersehnten Gang zurück in den Profi-Fußball wünscht sich Fortunas Nummer 30 aber vor allem, "dass meine Familie und ich von Krankheiten verschont bleiben. Man kann so viele Dinge im Leben beeinflussen, aber dagegen ist man einfach machtlos.“

Derzeit schuftet Anfang mit seinen Kollegen im Trainingslager in Belek (Türkei) für die Rückserie. Auch mit dabei sind die Test-Stürmer Tomasz Sajdak, der beim Wintercup wieder mit von der Partie war, und Sebastian Kneißl von Wacker Burghausen. Nach wie vor ist jedoch weder bei dem Polen noch bei dem Mann mit Chelsea-Vergangenheit ein Vollzug zu vermelden.

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