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BOR. DORTMUND II: Schneider sondiert Stürmer-Markt

BOR. DORTMUND II: Schneider sondiert Stürmer-Markt
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So geht es nicht! Was Theo Schneider im Saison-Verlauf schon mehrfach arg ins Grübeln und zum Ärgern brachte, war spätestens beim Auftritt in Leverkusen Auslöser für die Sondierung des winterlichen Transfermarktes.

So geht es nicht! Was Theo Schneider im Saison-Verlauf schon mehrfach arg ins Grübeln und zum Ärgern brachte, war spätestens beim Auftritt in Leverkusen Auslöser für die Sondierung des winterlichen Transfermarktes. "Die Torchancen, die wir gegen Bayer ausgelassen haben, waren unglaublich. Das glaubt mir niemand, der es nicht selbst gesehen hat. Ich glaube, mein Leverkusener Kollege Ulf Kirsten weiß heute noch nicht, wie ihm da eigentlich geschehen ist", schüttelt Schneider den Kopf.

Der Borussen-Linienchef zählte etliche Hochkaräter, spricht von "sieben, acht möglichen Treffern", doch in der Statistik klafft eine weitere "Null", dazu schlägt die Niederlage gegen einen Mitkonkurrenten hammerhart zu Buche. "Mit 21 Punkten hätten wir Samstag ganz gelöst nach Emden fahren können, so ist der Druck erheblich gestiegen, wir müssen dringend etwas mitnehmen. Es ist noch alles eng beisammen, aber es ist auch so unheimlich wichtig, mit einem Positiv-Erlebnis in die Pause zu gehen", stellt der ehemalige Profi fest. Für die Restrunde soll dann ein neuer Partner für Sahr Senesie, der Dortmunds Torflagge mit acht Erfolgen bisher quasi im Alleingang hochhält, her. "Wir haben Ideen und auch schon Kontakte geknüpft. Ich kann verraten, dass es ein Kandidat ist, der für uns ein Hoffnungsträger wäre und der Torgefahr mitbringt."

Allerdings handelt es sich keineswegs um einen Prominenten. "Nein", sagt der Coach, "es ist niemand aus der Zweiten Liga, sondern die Blickrichtung geht in den Regional- und Oberliga-Bereich." Schneider stellt klar: "Wir können jetzt nicht die ganze Philosophie in Frage stellen und einen 30-Jährigen verpflichten. Wir sind eine Ausbildungs-Mannschaft, diesem Gedanken müssen wir weiter gerecht werden." Da sich in vorderster Front kein einziger Kandidat als konstant gefährlich erwiesen hat, hängt fast alles an Senesie. "Nicht auszudenken, wenn Sahr Mal ausfällt", zieht Schneider die Stirn in Falten. Ein Mann wie Marcus Steegmann, der jetzt in Aalen in der Scorerliste weit vorne auftaucht, wäre im Nachhinein wohl wertvoll gewesen. "Nachher", sagt Schneider, "ist man immer schlauer. Marcus hat in Aalen den Lauf, den er bei uns in seinem ersten Jahr nicht mehr hatte. Er besaß aber einfach nicht die Perspektive nach oben." Bei den jüngeren Kräften wie Zejnullahu oder Amachaibou wartet man auf den Durchbruch, der von Fall zu Fall schon Mal einige Monate mehr in Anspruch nehmen kann. Schneider:

"Wenn Kosi Saka, der sicher nicht mehr den Talent-Status eines 18-Jährigen besitzt, sechs Stück gemacht hätte, würden wir diese Diskussion gar nicht führen." Da Saka allerdings auch in Leverkusen wieder in zwei Szenen seinen Killerinstinkt vergeblich suchte, blieben nur Fahrkarten. "Du wirst an Toren und vorbereitenden Aktionen gemessen, wenn da nichts kommt, lohnt der ganze Aufwand nicht", bringt es der Coach auf den Punkt. Für Samstag fordert er: "Alles in die Waagschale werfen, das Frust-Erlebnis aus Leverkusen muss weggewischt werden." Vielleicht mit einem Torschützen, den niemand auf dem Zettel hat...

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