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Die Spieler von RWO in der Einzelkritik der Saison 2005/2006

Die Spieler von RWO in der Einzelkritik der Saison 2005/2006
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Daniel Masuch (33 benotete Einsätze – Durchschnitts-Note 2,53): Der beste Oberhausener der verkorksten Saison.

Daniel Masuch (33 benotete Einsätze – Durchschnitts-Note 2,53): Der beste Oberhausener der verkorksten Saison. Machte fast alles richtig, die ersten kleinen Patzer schlichen sich am Ende der Spielzeit ein. Besonders herausragend bei direkten Duellen und in der Strafraumbeherrschung. Ohne ihn wäre die Spielzeit viel früher beendet gewesen. Der verdiente Lohn: Ein Vertrag beim neuen Zweitligisten RW Essen. Benjamin Reichert (25 – 3,02): Einer der wenigen Feldspieler, der sich mehrmals positiv in Szene setzen konnte. Vor der Abwehr mit einigen blitzsauberen Partien, man konnte sehen, was ein fitter Reichert leisten kann. Leider am Ende der Serie wieder angeschlagen, daher konnte er in den letzten Partien nicht mehr mitwirken. Lars Heller (34 – 3,31): In der Abwehr mit einer vorzeigbaren Leistung. Ging als Kapitän immer vorbildlich voran, gönnte sich auch nach zwei Nasenbeinbrüchen keine Auszeit. Machte seine Schnelligkeits-Defizite mit unbändigem Einsatz und Erfahrung meistens weg. Sein Weggang ist ein herber Verlust im kommenden Jahr. Ronny Ernst (32 – 3,38): Mit einer ordentlichen Darbietung. Oft unauffällig, was speziell defensiv positiv zu werten ist. Auf seiner Seite brannte nur ganz selten etwas an, in der Offensive hätte man sich einige Szenen mehr gewünscht. Trotzdem bleibt der Rechtsverteidiger, der auch im Abwehrzentrum zum Zug kam, als einer der Aktivposten in Erinnerung. Tobias Schäper (34 – 3,44): Wechselte immer wieder zwischen der linken Abwehr- und Mittelfeldseite. Dort ebenfalls mit unterschiedlichen Darbietungen, wobei die meisten in der Kategorie zufrieden stellend einzuordnen waren. Schäper war einer der torgefährlichsten Akteure, der sicherlich mehr Torschüsse auf der Habenseite verbuchen konnte, als die meisten der Angriffs-Mitspieler. Andreas Saur (27 – 3,65): Mitte der Spielzeit bildete er zusammen mit Lars Heller das kurzzeitig unüberwindbare Bollwerk der Oberhausener. Dabei kompromisslos im Zweikampf, vorne mit einigen Chancen, ohne aber belohnt zu werden. Zum Ende immer schwächer, was allerdings in den Leistenproblemen begründet ist, die ihn nur unter Schmerzen auflaufen ließen. Wird den Verein wie viele Spieler verlassen. Danijel Gataric (27 – 3,70): Als Youngster mit einer starken Einsatzquote. Wobei viele Begegnungen zu wünschen übrig ließen. Entwickelte sich in den letzten Monaten kaum weiter, hatte im Herbst seine beste Phase. Er muss lernen, einfacher zu spielen und seine Dribblings, die er zweifellos drauf hat, besser und nicht zu oft einzusetzen. Kann in der Oberliga ein wichtiger Mann werden, wenn er sich taktisch einiges beibringen lässt. Sead Mehic (30 – 3,73): Sicherlich der beste Stürmer in den RWO-Reihen, auch wenn das nicht wirklich schwierig war. Trotzdem auch mit einer zu mageren Quote. Er wusste, auf ihm liegt die Hauptlast, daran schien er oft gescheitert zu sein. Zum Ende hin ließen auch seine Leistungen immer mehr zu wünschen übrig. Jörg Scherbe (21 – 3,79): Vom ehemaligen Uerdinger hatte man sich mehr erwartet. Kam nur schleppend in die Saison, was er auch selber bemängelte, dann setzte ihn ein Muskelbündelriss außer Gefecht. Beim Comeback kurz mit starken Leistungen, die im Laufe der Rückserie wieder abnahmen. Versucht in Straelen einen Neuanfang. Dennis Kutrieb (22 – 4,0): Auch vom Kreativ-Kicker kam im Endeffekt viel zu wenig. Die kaum funktionierende Offensive lag auch am harmlosen Mittelfeld. Da reicht es nicht, im Laufe der Spielzeit drei oder vier helle Momente zu haben. Die Konstanz war nicht zu erkennen, daher legte der Club dem ehemaligen Berliner auch keine Wechselsteine in den Weg. Mario Schwarz (23 – 4,17): Er gab immer alles, rannte sich die Lunge aus dem Leib. Aber stets ohne Erfolg. Vielleicht ist die dritte Liga eine Nummer zu hoch für ihn.

Auf weniger als die Hälfte der benoteten Einsätze kamen:

Christoph Semmler (3 – 2,66): Vertrat Masuch drei Mal, dabei mit jeweils tadellosen Vorstellungen. Zeigte, er kann der würdige Nachfolger im RWO-Kasten werden, Auf dieser Position sind die Oberhausener Probleme am geringsten. Stephan Schneider (1 – 3,0): Eine Partie durfte der A-Jugendliche von Beginn an bestreiten. Dabei sehr auffällig gegen Jena und mit dem Fingerzeig, seine Chance in der Oberliga-Spielzeit suchen zu wollen. Marcel Stiepermann (4 – 3,38): Das Talent wurde von Trainer Günter Abel aus dem Hut gezaubert. Ein Treffer gelang ihm, insgesamt konnte er andeuten, für das kommende Jahr eine echte Sturmalternative werden zu können. Timo Uster (6 – 3,5): Hat ein Seuchenjahr hinter sich. Er sollte ein Turm in der Defensiv-Schlacht werden, leider warf ihn eine Patellasehnen-Verletzung fast fünf Monate aus der Bahn. Kam am Ende zu einigen Einsätzen, die zeigten, wie wichtig der Routinier hätte werden können. Dominic Tempel (3 – 3,66): Ihn hat es noch schlimmer erwischt. Begann gut, verletzte sich und kam das ganze Jahr nicht wieder auf die Beine. Ihm kann man bei einem Neuanfang nur viel Glück wünschen. Nassirou Ouro-Akpo (7 – 3,79): Zwei tolle Partien gegen Osnabrück und Jena, als er nach seiner Einwechslung zum Matchwinner wurde. Aber viel zu oft mit Muskelblessuren und zu locker in seiner Einstellung. Jens Robben (11 – 3,82): Kam wie Narewsky im Winter und legte einen richtigen Fehlstart hin, den er aber korrigieren konnte. In den letzten Wochen regelmäßig einer der auffälligsten Oberhausener, der auch in der Oberliga bleiben will. Ein wichtiger Baustein. Lucas Kwiatkowski (3 – 3,83): Kam drei Mal in der Hinrunde zum Einsatz, löste dabei seine Aufgabe sehr ordentlich. Marc Narewsky (14 – 3,86): Kam im Winter und trotz des mäßigen Schnitts ein Einkauf, der Sinn machte. Die besten Partie machte er mit Reichert an seiner Seite, am Ende konnte er die Gesamtdefizite der Elf als alleiniger Staubsauger nicht mehr stopfen. Dalibor Gataric (11 – 4,0): Wie sein Bruder mit vielen Möglichkeiten, die aber noch nicht zur Entfaltung kamen. Ein sehr gutes Match in Köln, das reicht nicht, um Ansprüche zu stellen. Muss das Oberliga-Jahr nutzen, um endlich richtig im Seniorenbereich anzukommen. Marcel Landers (13 – 4,08): Mit mehr Einsätzen, als man dachte. Einer, der stets bis ans Limit geht, hat in der Mannschaft enorm aufgeholt. Dennoch immer wieder mit taktischen Mängeln, daher auf der rechten Seite längst noch nicht so sicher wie Ernst. Florent-Cyrille Bella (5 – 4,1): Eine totale Enttäuschung. Kam als Einkauf von Hermann Schulz und Manfred Rummel, konnte nie zeigen, warum er bereits Profijahre auf dem Buckel hat. Körperlich gnadenloser Durchfaller, dann verletzt und nie mit Bindung zum Team. Jan Mutschler (5 – 4,2): Einer der totalen Fehleinkäufe. Aus Neuruppin nach einem guten Match geholt, da hätte man besser zwei Mal hingeschaut. Taktisch und körperlich mit enormen Defiziten, die nie auch nur annähernd aufgeholt werden konnten. Sebastian Radtke (9 – 4,33): Der dritte Totalausfall, so hilft er keiner Mannschaft in den ersten fünf Klassen. Bei ihm kam alles zusammen: Verletzungspech, Übereifer und vor allem leider die totale Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Kasten. Mehmet-Ali Sirin (18 – 4,36): Genau wie Mutschler, wirkte er fast ständig wie eine Zumutung für die Mitspieler auf dem Platz. Er rannte beinahe immer zweistellige Kilometerzahlen ab, ohne ein Prozent Effektivität an den Tag legen zu können. Mirko Urban (8 – 4,44): Ein schlechter Schnitt, der aber nichts über sein Können aussagt. Sollte am Ende die Offensive ankurbeln, die es aber eigentlich gar nicht gab. Man merkte ihm an, die richtigen Ideen zu haben, die wurden aber nicht umgesetzt. Mit neuen Kollegen kann er in der Oberliga ein wichtiger Kreativ-Kopf werden.

Kein benoteter Einsatz:

Marcel Johns: Keine Note, aber nicht, weil er enttäuschte. Er kam fast regelmäßig bei den Amateuren zum Einsatz, hier zeigte er, auch auf ihn ist stets Verlass zwischen den Pfosten. Ümit Ertural: Zog sich gleich im zweiten Match in Osnabrück einen Kreuzbandriss zu, von dem er sich nur schleppend erholte. Florim Nesimi: Fraglich, ob sein Körper den Stress der ersten Klassen mitmacht. Seit mehreren Jahren hangelt er sich von Blessur zu Blessur, daher sportlich nicht zu bewerten.

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