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WATTENSCHEID: Knaup ohne "1:6-Horror" vor Werder-Match

WATTENSCHEID: Knaup ohne "1:6-Horror" vor Werder-Match
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Der Negativ-Fluch ist verscheucht. Durch das 2:0 beim Hamburger SV II hat sich die SG Wattenscheid wieder in sportlich ruhigeres Fahrwasser manövriert.

Der Negativ-Fluch ist verscheucht. Durch das 2:0 beim Hamburger SV II hat sich die SG Wattenscheid wieder in sportlich ruhigeres Fahrwasser manövriert. "Meine Truppe hat in einer schwierigen Situation gebrannt ohne Ende", stellte Trainer Georg Kreß fest, "ich habe die Jungs wirklich selten so brennen sehen." Die Frage nach dem Löschwasser beantwortete der sichtlich gelöste Fußball-Lehrer mit einem Augenzwinkern: "Das haben wir mit ein paar Sieger-Bierchen hinbekommen." Ob es diese erfrischenden Getränke auch am Freitag Abend nach dem Duell mit Werder Bremen II geben wird, ist schwer zu prognostizieren. "Werder hat aus den Spielen gegen die Favoriten Osnabrück und Kiel vier Punkte geholt, die Ausbeute kann sich absolut sehen lassen", zollt Kreß dem Auftreten der Hansestädter gehörigen Respekt. Im Hinterkopf hat der Lohrheide-Anhang noch den katastrophalen letzten Auftritt gegen die Weser-Talente: Vor zwei Jahren setzte es ein deftiges 1:6, anschließend gab es wüste Tumulte, eine Bierflasche zischte an Marcel Witeczek vorbei. Prof. Dr. Rüdiger Knaup, der sich seinerzeit dem schäumenden Anhang am Zaun gestellt hatte, bleibt gelassen: "Zum Stichwort Werder Bremen fällt mir ein, dass wir im Sommer in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde ein hervorragendes Spiel abgeliefert, aber am Ende 1:3 verloren haben. Gegen die Werder-Reserve könnten wir diese Leistung mit einem Heimsieg krönen." Zur Debakel-Thematik erklärt der Boss: "Unsere Mannschaft ist mit dem Team, das diese 1:6-Pleite kassierte, in keinster Weise zu vergleichen." Georg Kreß hat bei nunmehr 18 gesammelten Punkten das große Teilabschnitts-Ziel vor Augen. "Ein Sieg fehlt noch, dann sind wir an der Marke angekommen, die wir uns bis zum Ende der Hinrunde vorgenommen haben", blickt er auf die Duelle mit Bremen, Erfurt und Emden - eine Wegstrecke, die machbar scheint. "Wir wollen vor dem Jahreswechsel auf jeden Fall noch das I-Tüpfelchen setzen, somit würden wir in der zweiten Halbserie nicht ganz so unter Druck stehen", erläutert der Ex-Wuppertaler. Da Peter Kushev, Simon Talarek und Mike Terranova noch angeschlagen sind, sieht der Coach keinen Grund, seine überzeugende Formation des letzten Wochenendes zu ändern. "Dann müssten sich einige Leute schon in exorbitanter Trainings-Verfassung präsentieren", sagt der schwarz-weiße Linien-Chef, "meine Truppe hat unglaublich konzentriert gearbeitet, wir haben hinten gut gestanden. Özkaya und Matarazzo sind im Mittelfeld überragend aufgetreten, Abdul Iyodo hat ein Tor erzielt und eines vorbereitet, die neu ins Team gekommenen Thomas Rietz, Kristian Szollar und Markus Katriniok haben sich förmlich zerrissen." Besonders "Scholli" heimste ein Extra-Lob ein: Der Ex-Schalker, zu Saisonbeginn noch im Start-Block, dann aber nur noch mit Bank-Präsenz, knickte im Abschluss-Training vor dem HSV-Match um. Kreß: "Er hat gesagt, dass er unbedingt dabei sein will. Krisztian hat sich in sämtliche Zweikämpfe geschmissen und auf die Zähne gebissen."

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