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SG WAT 09: "Das Unangenehme bearbeiten"

SG WAT 09: "Das Unangenehme bearbeiten"
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Neu-Torwart Michael Joswig ließ sich selbst beim ernüchternden 0:3-Zwischenstand nicht unterkriegen. "Auch, wenn es komisch klingt: Selbst da hatte ich den Eindruck, dass die Partie für uns noch nicht verloren ist."

Neu-Torwart Michael Joswig ließ sich selbst beim ernüchternden 0:3-Zwischenstand nicht unterkriegen. "Auch, wenn es komisch klingt: Selbst da hatte ich den Eindruck, dass die Partie für uns noch nicht verloren ist." Am Ende reichte es zwar zur Ergebnis-Korrektur, aber nicht zum Punkt. Joswig: "Bei uns waren in der Kabine natürlich alle niedergeschlagen, aber eine Vorentscheidung ist die Niederlage gegen Hamburg keinesfalls."

Abwehrspieler Michael Stuckmann registrierte: "Nach 30 Minuten standen für uns zwei, für Hamburg 20 Fouls zu Buche. Das war schon ein logisches Zeichen." Trainer Bongartz: "Die haben unseren Leuten richtig auf die Socken gehauen." Und das brave Wattenscheider Ensemble ließ sich zum wiederholten Male in der Saison abfrühstücken. "Bei uns waren zu viele Spieler dabei, die katasrophal agiert haben. Ich möchte eigentlich keine Namen nennen", erklärte Andreas Teichmann und tat es dann doch: "Egal, ob es Teichmann, Pinske, Homola oder der zentrale Bereich waren, wir haben in der ersten halben Stunde einfach keinen Fußball gespielt. Jeder Einzelne muss für sich im Wochenverlauf das richtige Rezept finden."

Der 33-Jährige nahm kein Blatt vor den Mund: "Bei uns fehlt das Feuer, die Dynamik im Zweikampf und die Überlegenheit, konsequent Pressing zu spielen. Dadurch sind einige verunsichert. Wenn ich gut drauf bin, trete ich ganz anders auf. Da muss jeder an sich arbeiten." Vor harter Maloche scheut sich der Routinier nicht. "Ich will hoffen, dass es diese Woche richtig Gas gibt. Montag und Dienstag muss es knallen. Am Besten, an beiden Tagen. Nach dem Training kann man ruhig auch mal kotzen."

Trainer Hannes Bongartz sprach zwar davon, dass "die Moral nicht kaputt" sei, dass sein Team "versucht, gemacht und getan" habe, stellte aber fest: "Es gibt mentale Klamotten. Einige müssen sich fragen, ob sie wirklich zu 100 Prozent an Fußball denken. Man muss das Unangenehme bearbeiten, um zum Angenehmen zu kommen. Da haben wir fünf, sechs Typen in der Mannschaft, bei denen das nicht so ist." Der Coach: "Darüber ärgere ich mich maßlos. Wenn es einem auf den Geist geht, dann mir. Man buddelt, macht und tut, sieht aber dann so etwas. Das passt nicht zusammen."

Noch ist an der Lohrheide keine Rede von Aufgabe, aber die Luft wird immer dünner. "Es gibt noch 42 Punkte zu vergeben, wir müssen sieben, acht Spiele gewinnen. Wenn wir jetzt den Kopf in den Sand stecken, sind wir schon abgestiegen", ballt Michael Stuckmann die Faust. Der Defensiv-Mann weiß allerdings: "Wir müssen noch nach Chemnitz und Leipzig. Die Spiele werden schwieriger als die Aufgabe gegen Hamburgs Amateure zuhause."

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