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Rebellische Serie-B-Klubs bleiben hart

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Der Konflikt zwischen den Serie-B-Klubs und dem Chef des italienischen Fußball-Verbandes, Franco Carraro, dauert an. Dessen Vorschlag, die zweite Liga ab der Saison 2004/2005 zu reformieren, lehnten die Vereine ab.

Der Streit zwischen dem Chef des italienischen Fußball-Verbandes (FIGC), Franco Carraro, und den Zweitligisten geht in die nächste Runde. Carraro hatte sich bereit erklärt, ab der Saison 2004/2005 eine tiefgreifende Reform der zweiten Liga in die Wege zu leiten. Die Serie-B-Klubs lehnten diesen Vorschlag jedoch ab. Stattdessen beharren die Zweitligisten, die sich gegen die geplanten Aufstockung der Serie B auf 24 Mannschaften wehren und den am vergangenen Sonntag geplanten Meisterschaftsbeginn boykottiert hatten, auf ihrer unnachgiebigen Haltung. Sie verlangen Carraros Rücktritt als Bedingung, um die Verhandlungen um den Meisterschaftsbeginn weiterzuführen.

Carraro lehnt Rücktritt ab

Carraro will jedoch von Demission nichts wissen. Die großen Eliteklubs der Serie A unterstützen ihn noch, obwohl die Serie-B-Rebellen vergangene Woche einen Misstrauensantrag gegen den Verbandschef durchgesetzt hatten. Gerüchten zufolge wird Carraro am Ende seines Mandats im Juni 2004 auf eine zweite Kandidatur verzichten, er will jedoch unbedingt bis Ende seiner Amtsperiode an der Spitze der FIGC bleiben, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Vermittlungsversuche gescheitert

Die Vermittlungsversuche des Liga-Chefs Adriano Galliani, der auf einen Beginn der Serie B am 7. September drängt, führten zu keinen Ergebnissen. Auch seine Drohungen, die Rebellenklubs mit Punkteabzügen zu bestrafen und ihnen den Finanzausgleich von jährlich 85 Millionen Euro zu streichen, bewirkten keine konkreten Resultate. Als entscheidend für eine Lösung im Streit zwischen Carraro und der Serie B soll sich eine am Mittwoch geplante Liga-Sitzung in Mailand erweisen. Galliani wird die Rebellenklubs überzeugen, am kommenden Sonntag zu spielen. Dafür will er ab der Saison 2004/2005 die Serie A von 18 auf 20 Mannschaften aufstocken und die Serie B auf 22 reduzieren. Die Fronten sind jedoch verhärtet, Galliani wird all sein diplomatisches Geschick brauchen, um diese gravierende Krise zu bewältigen.

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