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RWE: Bonan: "Zwölfter Mann des Gegners" - Konflikt Fans - Team

RWE:  Bonan: "Zwölfter Mann des Gegners"  - Konflikt Fans - Team
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Der Mann war so richtig geladen! Die 90 Minuten gegen Münster kühlten Heiko Bonan nicht ab, im folgenden Interview nach dem Spiel sprang der Oldie zornig von einem Bein auf das andere. Der Grund: Offenbar ein schwelender Konflikt zwischen Fans und Mannschaft,

Der Mann war so richtig geladen! Die 90 Minuten gegen Münster kühlten Heiko Bonan nicht ab, im folgenden Interview nach dem Spiel sprang der Oldie zornig von einem Bein auf das andere. Der Grund: Offenbar ein schwelender Konflikt zwischen Fans und Mannschaft, eine Situation, die es in dieser Form in Essen noch nicht gegeben hat. Fakt Handlungsbedarf. Noch ein Fakt: Die Stimmung an der Hafenstraße war tatsächlich völlig im Keller, von rot-weisser Toberei auf den Rängen war nichts zu spüren. Finaler Fakt: Erstaunlich, nach zuletzt vier Heimsiegen in Folge: Münster (1:0), HSV A. (4:0), Dresden (2:0), Wattenscheid (4:2).

Heiko Bonan, Dreier, viel mehr war es nicht - Widerspruch? Ich weiß teilweise wirklich nicht, woher die Ansprüche kommen. Die Leute denken, nur weil wir Rot-Weiss Essen heißen, spielen wir jeden Gegner, der zur Hafenstraße kommt, in Grund und Boden. Münsters Team besteht doch beispielsweise nicht aus Vollblinden, die Preußen haben gegen uns zehn Klassen besser gespielt, als ihr Tabellenplatz aussagt.

Muss das zur Zeit reichen? Wir haben die drei Zähler geholt, das ist eine Tatsache. Ich habe schon mehrmals gesagt, wir müssen kontinuierlich ein gewisses Maß an konstant guter Leistung bringen.

Ein Sieg über Chemnitz und RWE ist dick oben mit dabei! Das ist doch das Verrückte, entweder ist die Liga schlechter geworden oder einfach ausgeglichener. Komisch, es gibt wirklich keine überragende Mannschaft, kein Team hat einen Lauf, irgendwie hat jeder einmal einen Durchhänger. Genau das ist auch unsere Chance.

Die Stimmung im Stadion war offenbar voll im Keller! Ich will beim besten Willen nichts gegen die Fans sagen. Jeder muss doch sehen, wir quälen uns seit Wochen. Wir wissen noch nicht, sind wir eine Spitzenmannschaft oder sind wir keine. Warum kann man uns nicht unterstützen? Wir haben doch gegen die Preußen mit 1:0 geführt, in den ersten 20 Minuten haben wir auch ganz gut agiert.

Wenig Honoration? Die Anhänger müssen doch auch spüren, wenn die ersten Fehlpässe kommen und dann die Pfiffe folgen, dass bei einigen Jungs noch mehr Nervosität aufkommt. Warum können die Fans uns nicht 90 Minuten voll unterstützen? Danach kann doch jeder pfeifen. Im Spiel müssen wir doch Schulter an Schulter stehen, ohne die Fans können wir nicht aufsteigen, das ist nicht gelogen oder Schmuserei. Vor dem Match sprach ich darüber mit den Münsteranern.

Deren Vorhaben war doch wohl klar! Logisch, sie kündigten an, kompakt zu stehen, uns zu Fehlern zwingen zu wollen. Das Pfeifkonzert damit zu provozieren und bei aufkommender Unsicherheit die Konter zu setzen.

Einfach und effektiv! So machen es alle Teams, die in Essen antreten, jeder weiß, dieses Publikum ist unheimlich kritisch und hat keine Geduld.

War es die richtige Reaktion, als Team nach dem Schlusspfiff den Platz zu verlassen, ohne noch zu den Fans zu gehen? Vor zwei Wochen hatten wir die identische Situation, damals sind wir alle hin gegangen.

Alle nicht! Irgendwann müssen wir aber unsere Meinung zum Ausdruck bringen. Ich habe für das Auspfeifen kein Verständnis. Ohne die Fans geht es nicht, wenn wir aber nur ausgepfiffen werden, brauchen wir sie nicht. Die Fans sind dann der zwölfte Mann des Gegners.

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