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SG WATTENSCHEID: Witeczek realistisch - "Geht nicht um mich persönlich"

SG WATTENSCHEID:  Witeczek realistisch - "Geht nicht um mich persönlich"
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Als es in den ersten Spielen nicht besonders lief und die SG Wattenscheid überraschend ans Tabellenende absackte, da packte Trainer Hannes Bongartz in erster Linie seine erfahrenen Haudegen bei der Ehre. "Von einem Mann wie Marcel Witeczek muss einfach mehr kommen."

Als es in den ersten Spielen nicht besonders lief und die SG Wattenscheid überraschend ans Tabellenende absackte, da packte Trainer Hannes Bongartz in erster Linie seine erfahrenen Haudegen bei der Ehre. "Von einem Mann wie Marcel Witeczek muss einfach mehr kommen." Kurz darauf zeigte der 34-jährige Neuzugang, wie es besser geht. Beim 4:2 gegen Holstein Kiel erzielte der frühere Deutsche Meister nicht nur einen herrlichen Treffer, sondern fütterte das SG-Aufbauspiel mit Ideen. Empfand der einstige Bayern-Star seinen ersten Tor-Erfolg als eine Art Befreiungsschlag? Witeczek: "Es geht nicht um mich persönlich, sondern einzig und alleine um die Mannschaft." Der Familienvater blickt auf die Tabelle: "Mich freut natürlich, dass wir uns ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet haben. Die Erwartungen waren an der Lohrheide ziemlich hoch, die Enttäuschung war nach dem missglückten Start spürbar. Wenn wir jetzt das Essen-Spiel überstehen und zuhause gegen Chemnitz nachlegen, befinden wir uns voll im Soll." Die Kritik, die seine ersten Auftritte im Wattenscheider Trikot begleitete, bereitete dem langjährigen Mönchengladbacher keine schlaflosen Nächte. "Ich mache mir darüber keine großen Gedanken. Für mich war klar, dass die Umstellung nicht so schnell klappen kann. Es wird auch noch etwas dauern." Was seine "Lieblings-Position" angeht, probierte es Trainer Bongartz bisher mit verschiedenen Mittelfeld-Planstellen. Witeczek gelassen: "Es ist eigentlich müßig, über meine Position zu reden. Ich bin sicher nicht mehr der Offensivspieler, der ich Mal war, und bevorzuge eher die defensive Rolle." "Grundsätzlich", betont der prominente Neuzugang, "geht es darum, als Mannschaft geschlossener aufzutreten und weniger Fehler zu machen. Die ersten 45 Minuten gegen Kiel waren sehr stark, aber so etwas kannst Du nicht über 34 Saison-Spiele abliefern. Genauso wenig wird es uns gelingen, immer die absolute Top-Listung abzurufen." Witeczek ergänzt: "Dann muss man eben auch Mal gewinnen, wenn man schlecht spielt." Das Niveau der dritten Liga hat den Ex-Uerdinger bisher nicht überrascht. "Es gibt ein deutliches Leistungsgefälle. Der Wuppertaler SV hat stark gespielt, Dynamo Dresden ist kampfstark, die HSV-Amateure hatten viele junge Leute dabei, die natürlich auch Fehler gemacht haben." Rot-Weiss Essen ist für Witeczek noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. "Ich habe dort das letzte Mal gespielt, als ich noch in der Uerdinger Jugend war. Für RWE ist es gegen uns das erste Spiel mit neuem Trainer, da kann es immer zu einem Aufbäumen kommen." Den neuen Essener Coach kennt Witeczek noch aus gemeinsamen Uerdinger Profi-Tagen, der rot-weiße Oldie Bjarne Goldbaek trug mit Wattenscheids Mittelfeldspieler ebefalls das gleiche Trikot. Witeczek: "Wir haben gemeinsam in Kaiserslautern gespielt."

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