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Italienischer Verbandschef droht den Rebellen

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Die italienische Serie B wird nicht wie geplant am kommenden Wochenende beginnen. Zuvor hatten sich in einer turbulenten Sitzung Verband und Klubs gegenseitig Vorwürfe gemacht.

Jetzt ist es amtlich: Die zweite italienische Liga wird nicht wie geplant am kommenden Wochenende beginnen. Dies wurde am Ende einer turbulenten Sitzung der italienischen Fußball-Liga am Freitag in Mailand beschlossen. Die 19 Zweitligisten, die sich gegen die vom Verband (FIGC) beschlossene Aufstockung der Serie B auf 24 Mitglieder wehren, einigten sich auf eine unbefristete Verschiebung des Meisterschaftsbeginns.

Weiteres Treffen am Mittwoch

Einen Kompromiss im Streit zwischen den Klubs und dem Verband wollen die Zweitligisten bei einem weiteren Liga-Treffen aushandeln, das für kommenden Mittwoch geplant ist. Aufgebrachte Tifosi von Serie-B-Klubs bewarfen am Freitag den Eingang der Mailänder Geschäftsstelle der Fußball-Liga mit Eiern. "Die Liga sollte mehr Respekt für die Verbände haben", betonten Sprecher der Demonstranten.

Zuvor hatte der Verbands-Chef Franco Carraro versucht, die "Rebellenklubs" der Serie B mit einem Ultimatum unter Druck zu setzen. Entweder würde die Meisterschaft wie geplant am Sonntag starten, oder es gäbe harte Strafen. Nach Angaben italienischer Medien wurde den 19 Zweitligisten, die den Saisonstart boykottieren wollten, mit einer jeweiligen 0:3-Niederlage am "grünen Tisch" gedroht.

Misstrauensantrag gegen Carraro

Die Klubs ihrerseits hatten bereits vor dem Beschluss über die Verlegung des Saisonstartes im Unterhaus einen Erfolg für sich verbuchen können und gegen Carraro einen Misstrauensantrag durchbekommen. Bei nur vier Enthaltungen votierten 26 Klubs für den Misstrauensantrag gegen den Liga-Chef, 12 dagegen.

Carraro hatte sich bereit erklärt, mit den Klubs für die Saison 2004/05 eine tiefgreifende Reform der Zweiten Liga zu diskutieren. Die beschlossene Aufstockung der Serie B auf 24 Teams, die vor zehn Tagen den Protest der Klubs ausgelöst hatte, sei jedoch für die bevorstehende Spielzeit nicht rückgängig zu machen, meinte der Verbandschef.

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